Bewegungsbiographien von Hauptschülerinnen und Hauptschülern aus einem dicht besiedelten Wohngebiet (Arbeitstitel)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Physical exercises in biographic context among adolescents coming from a densely populated residential area (working title)
Leiter des Projekts:Albert, Katrin (Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpsychologie, albert at uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpsychologie
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit: -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020080400150
Quelle:www.uni-leipzig.de/forschb/06

Zusammenfassung

Sportives Sich-Bewegen gilt als eine der hochgeschätzten Freizeitaktivitäten in der Adoleszenz. Bewegungsengagements beginnen bereits im frühen Kindesalter und büßen bis zum Jugendalter nichts an Attraktivität ein. Es kann demnach angenommen werden, dass Sportaktivitäten im starken Maße die persönliche Lebensführung und den individuellen Lebensverlauf von Kindern und Jugendlichen bestimmen. Jedoch zeigt sich, dass entlang der Vielfalt von (neuen) Bewegungsangeboten und -settings soziale Determinanten, wie z. B. Geschlecht, Schulbildung, soziales Umfeld, Wohnregion, noch immer ausschlaggebend für das sportive Bewegungsengagement sind. In einer qualitativen Längsschnittstudie werden über drei Jahre problemzentrierte Interviews mit vier Hauptschülerinnen und fünf Hauptschülern aus einem dicht besiedelten Plattenbauwohngebiet geführt. Die forschungsleitenden Fragestellungen sind: Wie gestalten Hauptschülerinnen und Hauptschüler ihre Freizeit bezüglich sportiver Bewegungsaktivitäten? Welche Veränderungen ergeben sich im Befragungszeitraum? Wie integrieren sie sportive Bewegungsaktivitäten in ihren Alltag in Abstimmung mit ihren sonstigen Alltagsaktivitäten? Welche Veränderungen ergeben sich im Befragungszeitraum? Welche Bewegungsengagements gingen die befragten Jugendlichen in ihrem Lebensverlauf nach und wie bestimmten diese den Lebensverlauf mit? Welche Bewegungsbiographien lassen sich bei den Hauptschülerinnen und Hauptschülern rekonstruieren? Welche Deutungen nehmen die Jugendlichen bezüglich ihrer Bewegungsengagements vor? Die Erkenntnisse können hilfreich sein, um besser zu verstehen, wie, wann und unter welchen Bedingungen sich Hauptschülerinnen und Hauptschüler sportiv bewegen. Zudem können objektiv gegebene und aus subjektiver Perspektive wahrgenommenen Ungleichheiten aufgezeigt werden.