Konstruktive Sportdidaktik: Ein Projekt zur qualitativen Unterrichtsforschung im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Lange, Harald (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg / Institut für Kunst, Musik und Sport / Fach Sport, Tel.: 07141 140 - 293, Lange at ph-ludwigsburg.de )
Forschungseinrichtung:Pädagogische Hochschule Ludwigsburg / Institut für Kunst, Musik und Sport / Fach Sport
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit: -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020080300100
Quelle:www.ph-ludwigsburg.de

Zusammenfassung

Im Kontext der empirischen Unterrichtsforschung wird auf der Basis einer qualitativ-entdeckenden Forschungskonzeption der Frage nach den Eckpunkten sportunterrichtlicher Inszenierungen nachgegangen. In wissenschaftstheoretischer Hinsicht werden die Grundlagen des Konstruktivismus - insbesondere in der Konnotation des amerikanischen Pragmatismus (John Dewey) - für diesen Forschungszusammenhang erschlossen. Das empirische Vorgehen ist ein stückweit mit dem vergleichbar, wie es im Feld der Unterrichtsforschung in der so genannten Kasuistik (vgl. v.a. Scherler 2004) betrieben wird. Wir konzentrieren uns in diesem Forschungszusammenhang allerdings nicht auf unterrichtliche Unglücksfälle, sondern auf die mikrodidaktische (Re-)Konstruktion von Situationen, Szenen und Sequenzen aus dem schulischen Sportunterricht. Hieraus werden im Zuge der kritischen Deutung, Prüfung, Diskussion, Kontrastierung und weitergehenden Strukturierung Unterrichtsmodelle entworfen, die in der Schulpraxis in Zusammenarbeit mit Lehrern und anderen Fachkollegen erprobt und evaluiert werden. Auf diese Weise konnten wir während der zurückliegenden Jahre zahlreiche Modelle von gelungenem Sportunterricht für verschiedene Schultypen und –stufen (re-)konstruieren und in einer konstruktiven Didaktik einordnen, die im Sommer 2007 - in gemeinsamer Autorenschaft mit Dr. Silke Sinning (Universität Münster) – als Buch erscheinen wird.