Qualitätssicherung in der Physiotherapie: Evaluation eines Performance-Tests

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Wegner, Manfred (Universität Kassel / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Psychologie und Gesellschaft , Tel.: 0561 804-5256 , m.wegner at uni-kassel.de ); Weinhold, Wolfgang
Forschungseinrichtung:Universität Kassel / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Psychologie und Gesellschaft
Finanzierung:Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung in Schleswig-Holstein e.v.
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2004 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020080300095
Quelle:http://forschung.uni-kassel.de

Zusammenfassung

Seit Einführung des Berichtwesens drückt sich die Ergebnisbeschreibung physiotherapeutischer Behandlung auf unterschiedlichste Weise aus. Verantwortlich dafür sind neben fehlenden Standards, verschiedene therapeutische Richtungen mit unterschiedlichen Sprachen. Zudem sind die Berichte der Therapeuten gekennzeichnet von Unsicherheit und Unwissenheit darüber, was dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden soll, dabei wird oft genug die strukturelle Beurteilung überbewertet. Mit dem vorliegenden Projekt wird ein Beitrag zur systematischen Standardisierung und Qualitätssicherung physiotherapeutischer Arbeit angestrebt. Theoretisch angelehnt an die Konzepte der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation ist das Ziel die Evaluation eines objektiven Tests, der aus der praktischen Demonstration und Beurteilung von Beinaktivitäten besteht. Dieser Performance-Test soll einfach, schnell durchführbar und ohne großen finanziellen, materiellen und räumlichen Aufwand innerhalb einer Behandlungszeit von 20 Minuten durchzuführen sein. Ein Vergleich mit der subjektiven Selbsteinschätzung zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36) soll Rückschlüsse über den Grad der Beeinträchtigung in Alltag, Beruf und Sport nach sechs Behandlungswochen erlauben. Die Ergebnisse könnten die Grundlage eines standardisierten, leicht handhabbaren und verständlichen Berichtes bilden, der im praktischen Arbeitsalltag aller Physiotherapeuten Anwendung findet und den alle beteiligten Personen im Gesundheitswesen „ im Sinne einer gemeinsamen Sprache” verstehen. Dies wäre eine qualitätssichernde Maßnahme, welche einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Physiotherapie als Heilmittelerbringer in der gesetzlichen Krankenversicherung leisten könnte.