Chancengleichheit als Steuerungselement der Landespolitiken im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hartmann-Tews, Ilse (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportsoziologie / Abteilung Geschlechterforschung, Tel.: 0221 4982-3770, i.hartmann at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Rulofs, Bettina; Schumann, Stefanie
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportsoziologie / Abteilung Geschlechterforschung
Finanzierung:Deutscher Olympischer Sportbund ; Sportreferentenkonferenz
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/2005 - 09/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020080100016
Quelle:Projektmeldung

Zusammenfassung

Problemstellung/Projektziele:
Durch die EU Gesetzgebung (Amsterdamer Verträge 1999) wurde Gender Mainstreaming als zentrales Prinzip des Handelns der Mitgliedstaaten rechtlich verbindlich implementiert. Diese Gesetzgebung stellt an die Mitgliedstaaten und deren Teilsysteme neue gesellschaftspolitische Erwartungen und Herausforderungen. Im Mittelpunkt der Projektes steht das Handeln der Landesregierungen im Hinblick auf die Umsetzung von GM im Sport. Ziel des Projektes ist es zunächst, eine Übersicht über die Aktivitäten der bundesdeutschen Landesregierungen zur Herstellung von Chancengleichheit für Frauen und Männer im Sport zu gewinnen. Erhoben wird die generelle Form der Implementierung von GM auf Landesebene sowie die Maßnahmen und Projekte, die zwischen 2002 und 2006 in sportbezogenen Arbeitsbereichen durchgeführt worden sind. Hierbei geht es um die Ziele, Kooperationspartner, Zielgruppen und Reichweite und den Erfolg der Maßnahmen aus Sicht des jeweilig zuständigen Ressorts. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Diversifizierung gleichstellungspolitischer Programme ist mit der Erhebung das Ziel verbunden, die verschiedenen Aktivitäten auf Ebene der Landesregierungen hinsichtlich ihrer geschlechterbewussten Ausrichtung einzuordnen. Aus den Ergebnissen sollen Empfehlungen für die Bündelung von Ressourcen und die Steigerung der Effektivität abgeleitet werden sowie ein länderübergreifendes Wissensmanagement im Bereich der gleichstellungspolitischen Aktivitäten aufgebaut werden. Die Ergebnisse der Befragung werden der Sportministerkonferenz und den Mitgliedsorganisationen des DSB zur Verfügung gestellt, um sowohl "Models of Good Practice" als auch potenzielle Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Methodische Vorgehensweise:
Schriftliche Befragung der Landesregierungen in den 16 Bundesländern; Dokumentenanalyse der vorhandenen schriftlichen Materialien über die gleichstellungspolitischen Aktivitäten der Bundesländer im Sport (Programme, Projektberichte etc.).