Siedlungsnahe Flächen für Erholung, Natursport und Naturerlebnis

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Roth, Ralf-Dieter (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Natursport und Ökologie, roth at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Türk, Stefan (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Natursport und Ökologie); Kretschmer, Holger (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Natursport und Ökologie); Klos, Gregor (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Natursport und Ökologie)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Natursport und Ökologie
Finanzierung:Deutschland / Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit / Bundesamt für Naturschutz
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2005 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020060300079
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Die Nachfrage nach natur- und landschaftsbezogenen Erholungsformen ist in Deutschland ungebrochen hoch. Gleichzeitig schwindet die für die Erholung zur Verfügung stehende Fläche durch Flächenverbrauch und landschaftsästhetische Beeinträchtigungen. Siedlungsnahe Erholungsräume sind durch die Ausbreitung von Siedlungs- und Gewerbeflächen in die Peripherie besonders betroffen. In allen bundesdeutschen Ballungsräumen bestehen Schwierigkeiten, Vorranggebiete für Naturschutz und/oder Erholung gegenüber wirtschaftlichen Interessen zu erhalten.
Durch das Projekt werden unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit sowie der Bedarfsorientierung für siedlungsnah gelegene Flächen Leitlinien zur Planung, Gestaltung und Nutzung zum Zwecke der Erholung, der Freizeitaktivitäten, der Natursportausübung und der Naturerfahrung entwickelt. Die Leitlinien dienen der Erstellung eines praxisnahen Handlungsleitfadens für die verantwortlichen Kommunen bzw. Leistungsträger. Ziel dieses konkreten Handlungsleitfadens ist die bedarfsgerechte Freiraumentwicklung zur ausreichenden Bereitstellung von siedlungsnahen Flächen, die für die oben genannten Zwecke geeignet sind. Mit dieser Entwicklung soll eine weitgehende Entlastung von potentiell vorhandenen Naturvorrangräumen verbunden werden. Auf diesem Wege sollen Nutzungskonflikte minimiert, Akzeptanz zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen erhöht und insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Naturschutzvertretern sowie Erholungs- und Freizeitaktiven intensiviert werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Über eine umfangreiche Literaturrecherche wurde der Stand der bisherigen Planungspraxis bezüglich der Nutzung natur- und siedlungsnaher Flächen ausgewertet. Ausgewählte Praxisbeispiele deutscher Städte und Gemeinden wurden näher untersucht. An einem Musterstandort werden zur Zeit Verfahren des Besuchermonitorings und der Nutzerbefragungen erprobt, durchgeführt und ausgewertet.