Mikrobielle Beeinflussung von Dopingkontrollproben

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Thieme, Detlef (Universität München / Institut für Rechtsmedizin, Tel.: 089 51605102, detlef.thieme at med.uni-muenchen.de)
Forschungseinrichtung:Universität München / Institut für Rechtsmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070303/05)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2005 - 10/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020050800340
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Die Beeinflussung von Dopingkontrollproben durch Mikroorganismen ist unbestritten und gilt im allgemeinen als unproblematisch. Nur in Extremfällen (lange Transportdauer, hohe Umgebungstemperaturen) werden Abweichungen beobachtet, die teilweise zu veränderten Steroidkonzentrationen führen können, indem zum Beispiel Steroide oxydiert oder -konjugate hydrolysiert werden. Daher sind unter Routinebedingungen der Dopingkontrolle bestenfalls Effekte im Spurenbereich zu erwarten, die unterhalb üblicher Grenzwerte bleiben. In der Vergangenheit gab es dennoch Fälle, in denen Veränderungen in der A-Probe zu auffälligen Befunden führten, die bei der Bestätigungsanalyse (B-Probe) nicht verifiziert werden konnten. Durch die Analyse möglicher quantitativer Veränderungen in gelagerten Urinproben und gleichzeitige Überprüfung der mikrobiologischen Charakteristik wird ein Zusammenhang zwischen mikrobiologischer Aktivität und Veränderungen im Steroidprofil untersucht.