Stellenwert der Belastungsdosierung und ausgesuchter Lungenfunktionsparameter für die Diagnostik des Belastungsasthmas (EIA)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Zimmermann, Elke (Universität Bielefeld / Abteilung Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin - Gesundheit und Training, Tel.: 0521 1066996, sekretariat.ab1 at uni-bielefeld.de)
Mitarbeiter:Trümper, Sören Christian
Forschungseinrichtung:Universität Bielefeld / Abteilung Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin - Gesundheit und Training
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:12/2004 - 12/2005
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020050300019
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind in der Fachliteratur Unklarheiten bezüglich der Standardisierung diagnostischer Belastungsprotokolle für ein Anstrengungs-induziertes Asthma (Exercise Induced Asthma = EIA) zu finden. Die Steuerung der Intensität eines Belastungstests erfolgt überwiegend durch die Vorgabe von Belastungsherzfrequenzen, welche über allgemeingültige Faustformeln (z.B. 220 minus Lebensalter) bestimmt werden. Aufgrund der hohen Variabilität dieses Parameters ist diese Vorgehensweise als wenig sensitiv zu beurteilen. Des weiteren werden differierende Auffassungen gemäß des optimalen Belastungsbereichs deutlich. Dieser liegt, je nach Autor, zwischen 80% und 100% der maximalen Leistungsfähigkeit. Da sowohl die Intensität als auch die Dauer der Belastung das Ausmaß einer belastungsinduzierten Obstruktion stark beeinflussen, führen die beschriebenen Unklarheiten dazu, dass das EIA in vielen Fällen nicht diagnostiziert wird. Dieser Tatbestand birgt die Gefahr, dass es einerseits zu einer Fehleinschätzung der Belastbarkeit von Breiten- und Leistungssportlern kommt und das andererseits die Ausprägung einer unerkannten pulmonalen Limitation im Laufe des Lebens zunimmt. Aufgrund des hohen Stellenwerts des Sport in der Prävention des EIA und der Notwendigkeit einer sinnvollen und kompetent durchgeführten Trainingssteuerung müssen sowohl Experten der Pulmonologie als auch der Sportwissenschaft mit dem diagnostischen Instrumentarium und den therapeutischen Konsequenzen vertraut sein. Ziel des Projektes ist die Entwicklung präventivmedizinischer/ sportwissenschaftlicher Untersuchungstechniken zur Erhebung diagnostisch bedeutsamer Parameter. Das Forschungsvorhaben besteht darin, die Belastungsdosierung für die Diagnostik des Belastungsasthmas bezüglich eines sensitiven Belastungsschemas zu präzisieren und zur Aufklärung der effizientesten Lungenfunktionsparameter für das Erkennen der oben beschriebenen respiratorischen Einschränkung beizutragen.