Aufbau und Entwicklung eines Mentoren- und Interventionsprogramms für die Nachbetreuung in der Sportart Ski-alpin

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Weis, Kurt (Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Fachgebiet Soziologie, Tel.: 089 28924781, kurt.weis at sp.tum.de); Wippert, Pia-Maria
Mitarbeiter:Vogt, Miriam; Schenk, Simone; Wippert, Jens; Maguiere, Antony
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Fachgebiet Soziologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070974/04) ; Deutscher Skiverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2004 - 12/2005
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040200051
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Forschungshintergrund und -aufbau: Das Projekt des Bundesinstituts widmet sich den Schwierigkeiten, in die viele Athleten nach einem Karriereabbruch beim Übergang von ihrer Sportkarriere zu einer Nachkarriere geraten, und der Forderung nach einem theorie- und praxisgeleiteten Unterstützungskonzept (vgl. Wippert 2002).
Das Projekt umschließt drei Studien. In Studie I werden die auftretenden Krisenphasen und die Krisenmechanismen aus soziologischer, psychologischer und physiologischer Sicht analysiert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung, Implementation und Testung des Interventions- und Mentorenprogramms in Studie II. Zusätzlich wurde eine dritte Studie zur „Analyse der Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung in Abhängigkeit des saisonalen Zeitverlaufs und der Netzwerkeigenschaften“ mit aufgenommen, in der auch Kennwerte zur Stressvulnerabilität erfasst werden. Damit umfasst das insgesamt zweijährige Projekt eine prospektive Längsschnittsstudie (Studie I, März 2004-Nov. 2004), eine parallel verlaufende Längsschnittstudie (Studie III, März 2004-Nov. 2004) und im Rahmen der experimentellen Testung des Interventions- und Mentorenprogramms zwei Querschnittsmessungen vor und nach Implementation (Studie II, April 2005; Nov. 2005). Untersuchungsteilnehmer: Die Stichprobe in der ersten Projektphase besteht aus 40 Athleten der deutschen Ski-Nationalmannschaft (A-, B-, C-, C/D-Kader) zwischen 16 und 35 Jahren. Davon sind 20 Athleten noch aktiv und 20 im April 2004 ausgeschieden. Im zweiten Projektjahr werden weitere Athleten aufschließen, so dass insgesamt von circa 70 Teilnehmern ausgegangen wird. Forschungsziele: Derzeit werden in den Studien eine Reihe theoretisch und praktisch relevanter Erkenntnisse gewonnen. Primäre Ziele sind (1) die prospektive Replikation der Marker zu Verlauf und Konsequenz eines Karriereabbruchs, (2) der Aufbau und die Implementation eines Mentorenrings und (3) eines Interventionsprogramms, sowie (4) die Analyse der personalen Kompetenz und der Stressvulnerabilität. Anwendungsorientierung: Die Universität gibt externe Starthilfe durch die Entwicklung des Interventions- und Mentorenprogramms, das im Anschluss vom Deutschen Skiverband eingesetzt wird.