Belastungsverträglichkeit und Gesundheitsrisiko im Behinderten-Hochleistungssport aus leistungsphysiologisch-internistischer und orthopädischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Behinderungsarten

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Berg, Andreas (Universität Freiburg / Medizinische Klinik / Abteilung für Rehabilitative und Präventive Sportmedizin, Tel.: 0761 2707454, andi at msm1.ukl.uni-freiburg.de)
Mitarbeiter:Schmid, Andreas
Forschungseinrichtung:Universität Freiburg / Medizinische Klinik / Abteilung für Rehabilitative und Präventive Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080465/04)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2004 - 12/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040200038
Quelle:Projektmeldung

Zusammenfassung

Im Rahmen dieses Forschungsantrages soll durch umfangreiche orthopädische Diagnostik in Training und Wettkampf ein mögliches sportart- und behinderungsspezifisches Verletzungsmuster objektiviert und identifiziert werden. Die Belastungsverträglichkeit bzw. die Überlastung bis hin zum Übertraining soll anhand von laborchemischen Parametern der systemischen und lokal-muskulären Belastung festgestellt werden.
Die Sportler sollen sich einer jährlichen Untersuchung an unserem Institut unterziehen. Dabei wird neben der vom Bundesausschuß Leistungssport des DSB festgelegten
Gesundheitsuntersuchung eine umfassende orthopädische Untersuchung und bei
medizinischer Notwendigkeit die entsprechenden weiterführenden diagnostischen Verfahren angewandt. Zusätzlich wird eine umfangreiche isokinetische Kraftmessung durchgeführt. Im Rahmen dieses Termins findet eine leistungsphysiologische Untersuchung statt, die in Art und Interpretation die Ergebnisse auf dem vorhergehenden Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Sportwissenschaft fußt. Bei der Blutanalyse besonders berücksichtigt werden die Parameter der systemischen und lokal-muskulären Belastung.
Im Rahmen eines Wettkampfes oder eines Trainingslagers sollen die Sportler noch einmal im Jahr orthopädisch untersucht und eine umfangreiche Blutanalyse durchgeführt werden. Der Untersuchungszeitraum für den einzelnen Sportler soll sich im Längsschnitt über 3 Jahre erstrecken. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dokumentiert, digitalisiert und statistische ausgewertet.
Durch die Objektivierung der Belastungsverträglichkeit im Behinderten-Hochleistungssport und die unmittelbare Übertragung dieser Erkenntnisse in den Trainingsbetrieb soll eine verbesserte Trainingsstrukturierung, -effektivität und Leistungsentwicklung erreicht werden. Durch die Festlegung des Gesundheitsrisikos und damit verbunden mit entsprechenden prophylaktischen
Strategien können die persönliche Gefährdung, aber auch die Zahl der
Trainingsunterbrechungen und Ausfalltage reduziert werden. Besonders hervor zu heben ist, daß die Untersuchung als Längsschnittstudie mit Athleten aus unterschiedlichen Sportarten mit unterschiedlichen Behinderung angelegt ist.