Myokardialer Geschwindigkeitsgradient im Gewebedoppler zur Beurteilung der Sportherzhypertrophie

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Urhausen, Axel (Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin, Tel.: 0681 302-3750, a.urhausen at rz.uni-sb.de)
Mitarbeiter:Krieg, Anne
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070184/04)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2004 - 12/2004
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040200028
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

In der sportkardiologischen Betreuung stellt die Abgrenzung der physiologischen Herzhypertrophie des ausdauertrainierten oder mit außergewöhnlichen Körperdimensionen einhergehenden Leistungssportlers von pathologischen linksventrikulären Hypertrophieformen, die mit einem gesundheitlichen Risiko behaftet sind, eine zentrale Fragestellung dar. Sie erfolgt meist anhand echokardiographischer Normwerte für strukturelle Messgrößen sowie der im Doppler gemessenen systolischen und diastolischen linksventrikulären Funktion. Die neue Methode des kardialen Gewebedopplers ermöglicht im Vergleich zur konventionellen transmitralen Dopplerechokardiographie eine sensitivere und gleichzeitig von Vor-und Nachlasteinflüssen weitgehend unabhängige Beurteilung anhand der regionalen (insbesondere mitralringnahen) systolischen und diastolischen Wandbewegungsgeschwindigkeiten. Allerdings zeigen eigene Vorarbeiten auch mit dieser Methode noch teilweise Uberlappungen der Normbereiche, die insbesondere auf Translationseinflüsse durch die Eigenbewegung des Herzmuskels "in toto" zurückzuführen sind. Es kann erwartet werden, dass die berechneten Geschwindigkeitsgradienten innerhalb ausgewählter Myokardareale im Falle unklar verdickter Herzmuskel eine verbesserte Differentialdiagnostik ermöglichen.