Vervollkommnung des Techniktrainings von Sprüngen mit Mehrfachdrehungen um die Körperlängsachse im Eiskunstlaufen - Leistungsbilanz 2004

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Knoll, Karin (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachbereich Kraft- und Techniksportarten, Tel.: 0341 4945-173, k.knoll at iat.uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Hildebrand, Falk (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachbereich Kraft- und Techniksportarten); Perlt, Bettina (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachbereich Kraft- und Techniksportarten); Witt, Maren; Kretschmer, Angelika
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachbereich Kraft- und Techniksportarten
Finanzierung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/2002 - 09/2006
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040200026
Quelle:IAT - Leistungsbilanz

Zusammenfassung

Inhaltliche Schwerpunkte des Projektes:
− Im internationalen Wettkampfgeschehen der Herrenkonkurrenz ist künftig
von zwei Vierfachsprüngen auszugehen.
− Erarbeitung von Vorstellungen zur sportlichen Technik des Vierfach-Salchows, einem Vierfachsprung, der bisher von keinem deutschen Eiskunstläufer realisiert wird. Da dieser Sprung nur von einem Bein abgesprungen wird, ist die Erhöhung der vertikalen Abfluggeschwindigkeit problematischer, als beim Vierfach–Toe–Loop, dessen Abdruck von beiden Beinen erfolgt. Darum ist eine Optimierung von Flugzeit und Winkelgeschwindigkeit mit dem Ziel anzustreben, bei relativ geringer Flugzeit die Winkelgeschwindigkeit
zu maximieren.
− Erlernung und Vervollkommnung der völlig neuen Landetechnik, bei der es möglich ist, ein sehr kleines Trägheitsmoment und damit die extrem hohe Winkelgeschwindigkeit möglichst bis zum Eiskontakt beibehalten zu können und trotzdem sicher zu landen.
− Erweiterung des Verfahrens zur Erfassung von Lernfortschritten (Knoll, 2003) auf die Landeproblematik.

(Zwischen)Ergebnisse

Erstmalig ist es gelungen, die sportliche Technik vom Vierfach-Toe-Loop so zu optimieren, dass ein Stabilitätstraining und damit die Darbietung unter Wettkampfbedingungen möglich wurden. Zur Optimierung von Vierfachsprüngen wurden Defizite erfasst, Technikfehler bestimmt und Dreifachsprünge bezüglich ihrer Realisierbarkeit zum Vierfachsprung analysiert um auch für Nachwuchsathleten das Vorbereitungstraining auf Vierfachsprünge zu effektivieren. Vorgaben zum Erlernen einer neuen Landetechnik wurden erfolgreich erprobt. Die Analysen ergaben, dass es nicht darauf ankommt, den Drehimpuls extrem zu maximieren, sondern den Drehimpulsverlust im Absprung zu minimieren.