Leistungsdiagnostische und trainingsanalytische Untersuchungen zur Optimierung des Aufbautrainings im Handball (weiblich)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Pfeiffer, Mark (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachgebiet Nachwuchsleistungssport, Tel.: 0341 4945154, mpfeiff at iat.uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Ostrowski, Christine; Rost, Klaus; Wiedner, Heinz
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft / Fachgebiet Nachwuchsleistungssport
Finanzierung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2001 - 12/2004
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040100016
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Die Zielstellung des Projektes besteht darin, den systematischen und zielgerichteten Leistungs- und Trainingsaufbau von nationalen Auswahlhandballerinnen (Jhg. 85/86) wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen. Gemäß dem prozessbegleitenden operativen Forschungskonzept zielen die wissenschaftlichen Interventionen in Training und Wettkampf darauf ab, der Trainingspraxis fundierte Informationen für die Optimierung des aktuellen als auch zukünftigen Trainingsprozesses bereitzustellen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden leistungsdiagnostische und wettkampfanalytische Untersuchungsverfahren entwickelt bzw. bestehende modifiziert, um die Spielleistung und einzelne Leistungsvoraussetzungen differenziert abzubilden. Diese Kontrollverfahren sollen eingesetzt werden, um den verantwortlichen Trainerinnen und Trainern im Sinne der Trainingssteuerung wissenschaftliche Begleitinformationen für die Trainingsplanung und -korrektur bereitzustellen. Aus wissenschaftlicher Sicht besteht das erkenntnisleitende Interesse in der Beschreibung, Erklärung und Begründung der alterspezifischen Leistungsstruktur.

(Zwischen)Ergebnisse

Ausgewählte Ergebnisse: Bei der Jugendeuropameisterschaft 2003 wurden alle 38 Spiele systematisch beobachtet. Dabei wurde das technisch-taktische Verhalten mit einer Vielzahl von Merkmalen erfasst (z.B. Würfe von 6m, 9m und Außen, Treffer von den Spielpositionen, Durchbruch zum Kreis usw.). Um herauszufinden, worin sich die Spiele der besseren von denen der schlechteren Mannschaften des Turniers unterschieden haben, wurden zwei Gruppen gebildet. 1. Gruppe: Spiele der Halbfinalisten 2. Gruppe: Spiele der restlichen Mannschaften Eine Regressionsanalyse (schrittweise, binär logistisch) ergab, dass die Spielwerte Trefferquote Außen (%), Würfe Außen, Ballverlust, Block sowie Angriffsabbruch maßgeblich zur Aufklärung der beiden Leistungsgruppen beitragen. Die Ergebnisse der Deutschen Mannschaft zeigen, dass in den leistungsrelevanten Merkmalen (s.o.) schlechtere Spielwerte erreicht wurden. Auffällig ist hierbei die durchschnittlich hohe Anzahl an Angriffsabbrüchen (Median = 51) sowie die geringe Effektivität der Würfe von Außen, der Gegenstöße und der Durchbrüche.