Frauen an die Spitze - Aktionsbündnis zur Steigerung des Frauenanteils in den Führungspositionen des Sports

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Doll-Tepper, Gudrun (Freie Universität Berlin / Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Tel.: 030 8353138, gudrundt at zedat.fu-berlin.de); Pfister, Gertrud
Mitarbeiter:Radtke, Sabine
Forschungseinrichtung:Freie Universität Berlin / Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie
Finanzierung:Deutschland / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2001 - 12/2004
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020031100161
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Ziel des Projekts "Frauen an die Spitze" ist es, Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen von Sportverbänden und Landessportbünden zu entwickeln. Das Gesamtprojekt besteht aus einem wissenschaftlichen Teil an der Freien Universität Berlin und einem praktischen Teil in Zusammenarbeit mit dem NOK und DSB.
Betrachtet man die Leitungsgremien im deutschen Sport, liegt dort der Anteil der Männer bei 90 Prozent. Angesichts der stetig wachsenden Zahl sportaktiver Frauen stellt sich die Frage, warum sich diese Entwicklung nicht auch in den Führungspositionen widerspiegelt.
Sind Frauen dort nicht erwünscht? Wird nicht genug in die Gewinnung und Förderung weiblicher Führungskräfte investiert? Fehlt es an Initiativen in der Jugend und auf der Vereinsebene? Verfügen Frauen nicht über die notwendigen Qualifikationen und Kompetenzen?

Anhand von Jahrbüchern einzelner Sportverbände erfolgt eine geschlechtsspezifische Analyse der Führungsaufgaben und -strukturen im deutschen Sport. Weitere Organisationsanalysen von Verbänden sind geplant. Die Ursachenanalyse der geringen Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen schließt außerdem verschiedene empirische Erhebungen mit ein:
1. Interviews mit weiblichen Führungskräften sowie mit Expertinnen und Experten,
2. Quantitative Befragung der männlichen und weiblichen Präsidiumsmitglieder der Spitzenverbände und Landessportbünde
3. Quantitative Befragung von Übungsleiterinnen des Deutschen Turner-Bundes zur Erforschung des Führungskräftepotenzials
4. Qualitative Drop-Out-Studie
5. Interviews mit ehemaligen Hochleistungssportlerinnen zur Erforschung des Führungskräftepotenzials

Gleichzeitig werden im beim DSB angesiedelten Praxisteil des Projekts mit den kooperierenden Sportverbänden und Landessportbünden Konzepte und Maßnahmen zur Frauenförderung bzw. zum Gender Mainstreaming entwickelt und umgesetzt. Die Aktionen des Praxisprojekts werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert.