Zusammenfassung

Chronische Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates führen häufig zu einer Einschränkung der Belastbarkeit von Sportlern. Allerdings konnten bisher nur wenige evidence-basierte Daten für die Überprüfung therapeutischer Konzepte gewonnen werden. Daher beruht die Begründung der Therapie oft auf der Erfahrung der Therapeuten und weniger auf wissenschaftlichen Daten. Die Behandlung chronischer Tendinosen erstreckt sich von lokalen Behandlungsmaßnahmen über sytematische Maßnahmen bis zur funktionell-biomechanisch orientierten Therapie ohne exakte Kenntnis der therapeutischen Effizienz mit meist hohem Zeit- und Kostenaufwand. Eine möglichst exakte Zuordnung zu individuellen bzw. in Gruppen klassifizierbaren Reaktionsweisen wurde bisher nicht abschließend nachgewiesen.
Im beantragten Projekt soll untersucht werden, ob (1) als Ergebnis einer wissenschaftlichen Überprüfung der Effizienz therapeutischer Maßnahmen eine differenzierte Indikation konservativer Behandlungsmaßnahmen valide und reliabel fassbar ist, ob (2) den unterschiedlichen Maßnahmen patientengruppenspezifische oder individuelle Therapiereaktionen zuzuordnen sind und ob sich (3) ein Konzept der High-, Low-, und Noresponder dadurch verifizieren lässt.