Zentralnervöse Regeneration nach standardisierter, erschöpfender Ergometerbelastung im Abbild des EEG's in Abhängigkeit von der Ausdauerleistungsfähigkeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Weiß, Michael (Universität Paderborn / Sportmedizinisches Institut, Tel.: 05251 603180, thorsten at sportmed.ub.de); Barthel, Thorsten
Mitarbeiter:Baumeister, Jochen
Forschungseinrichtung:Universität Paderborn / Sportmedizinisches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070130/02) ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2002 - 06/2004
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020021200482

Zusammenfassung

Psychophysische Belastung beeinflußt sympatho-adrenerge Regulation. Downregulierende Aktivität im Zentralnervensystem nach physischer Belastung wurde bisher kaum dokumentiert. Bildgebende Elektroenzephalograpie bietet die Möglichkeit, zentralnervöse Regenerationsprozesse darzustellen. Diese zunächst deskriptiven Resultate liefern Erkenntnisse über zentrale Steuerungs- und Erholungvorgänge und daraus abgeleitet: Regenerationszeiten in Abhängigkeit vom Ausdauerleistungsniveau.
Nachtrag aus Erhebung 2003:
Besseres Verständnis im Themenfeld des zentralvervösen Regenerationsmodell hilft einer sportartenübergreifende Anwendbarkeit. Aufgrund des spezifischen Beanspruchungskonzeptes sind die Ergebnisse insbesondere auf den Radsport übertragbar.
Downregulierendes Verhalten des ZNS infolge standardisierter physischer Beanspruchung wurde bisher kaum dokumentiert. Mittels der bildgebebenden Elektroenzephalographie sind die ZNS Regenerationsprozesse darstellbar. Ziel ist es aus den primär deskriptiven Resultaten auffällige Muster zu finden, die Regenerationsintervalle beurteilbar machen. Ferner wird der Einfluss der Leistungsfähigkeit auf das Regenerationsverhalten untersucht und Beziehungen zum sympatho-adrenergen Regelsystem hergestellt.

(Zwischen)Ergebnisse

Empirischer Untersuchungsablauf ist abgeschlossen, Datenbank befindet sich im Aufbau. Zwei Gruppen von 10 Sportlern unterschiedlichem Leistungsniveau (mäßig trainiert Pmax=3,5 Watt/kg; trainiert Pmax=4,5 Watt/kg), regenerierten nach standardisierter, (Vortestleistung) nahe maximaler Ergometerbelastung 2 Stunden passiv liegend in ruhigen, abgedunkelten Raum. EEG Spektrum zeigt Veränderungen im Regenerationsprozess, eine Einteilung in Früh- und Spätregeneration scheint sinnvoll. Dabei scheint eine alleinige Fokussierung auf die Alpha-Frequenzen zu eng, denn auch in langsameren Frequenzspektren sind charakteristsche Schwankungen erkennbar. Einen Aufschluss über Bedeutsamkeit wird die noch ausstehende statistische Analyse zeigen. Nachtrag aus Erhebung 2003: Es konnte die downregulierende Umschaltung verschiedener Subsysteme mit Beeinflussung des limbischen Systems festgestellt werden. Ferner wurde eine Interaktion zwischen zentralen und peripheren Mechanismen der Stressbewältigung (Downregulation von Stress) korrelativ ermittelt. Die allgemeine Annahme, dass leistungsfähigere Athleten besser regenerieren, zeigte sich nur indirekt.