Erstellung, Implementierung und Evaluation von psychosozialen Diagnose- und Interventionsmodulen zum Umgang mit Sportverletzungen in der Trainer- und Sportphysiotherapeutenausbildung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kleinert, Jens (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982-572, kleinert at dshs-koeln.de); Allmer, Henning (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982-571, allmer at dshs-koeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071003/01) ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2001 - 12/2001
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020020300134

Zusammenfassung

In der Behandlung und Rehabilitation verletzter Sportler erfahren psychosoziale Aspekte einen zunehmend höheren Stellenwert. Forschungsergebnisse zeigen, daß der biomedizinische Heilungsverlauf in enger Beziehung zu psychischen Faktoren wie Selbstvertrauen, Willen, Befürchtungen, depressiven Verstimmungen u.a. steht. In einem laufenden, vom BISP unterstützten Forschungsprojekt werden mithilfe einer Interviewstudie psychosoziale Schwerpunkte und Ansatzstellen beim Umgang mit Sportverletzten im professionellen Hallenhandball ermittelt. Diese Vorarbeiten zeigten, daß eine lohnende Ansatzstelle zur Vermittlung von psychosozial orientierten Maßnahmen die Ausbildungen von Trainern und Physiotherapeutinnen sind. Aus diesem Grund besteht das Hauptziel des vorliegenden Projektes darin, aufbauend auf den bestehenden Vorerfahrungen modellhaft Ausbildungsmodule für die Fort- und Weiterbildung von Lizenz-Trainern und (Sport-) Physiotherapeutinnen zu erstellen, diese in bestehende Ausbildungskonzepte zu implementieren und eine Lehrevaluation anhand von Befragungen der Teilnehmerinnen durchzuführen.
Die Erstellung der Ausbildungsmodule orientiert sich eng an den Ergebnissen des Voräuferprojektes. Es werden Hintergrundinformationen, vor allem aber konkrete Handlungskompetenzen hinsichtlich psychosozialer Diagnostik- und Interventionsverfahren vermittelt. Die erstellten Module werden in jeweils ein bis zwei Ausbildungslehrgängen für Trainer sowie für Physiotherapeutinnen mit jeweils ca. 10-15 Teilnehmerinnen erprobt. Die Lehrevaluation besitzt die Schwerpunkte Akzeptanz, Praxisrelevanz und Umsetzbarkeit und wird sowohl unmittelbar im Anschluss an die Ausbildungsmodule als auch als Follow-Up (nach 4-6 Wochen) durchgeführt.