DBB-Basketball FundaMental-Trainerausbildung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Neumann, Gabriele (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 01888 640-9022, gabriele.neumann at bisp.de); Weber, Karl (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 0221 4982-378)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071107/99)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1997 - 12/2000
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020020200114

Zusammenfassung

Die Ziele des Projektes lagen einerseits in der Entwicklung und Integration eines praxisorientierten sportpsychologischen Ausbildungskonzeptes im Rahmen der Traineraus- und fortbildung des Deutschen Basketball Bundes. Bis dato bestanden sowohl bei den TrainerInnen als auch bei den SpielerInnen große Defizite über den Sinn und Zweck sportpsychologischer Kenntnisse und Methoden zur Leistungsoptimierung im Basketball. Der Zugang über die Trainerausbildung scheint der einzig sinnvolle Weg zu sein, diese Wissenslücke zunächst bei den TraienrInnen zu schließen um damit einen Transfer auf den Praxisbetrieb zu erreichen.
Andererseits fehlen nach wie vor sportpraktische Diagnosemittel zur Erfassung leistungsbestimmender Komponenten im Basketball. Aus diesem Grund wurde als zweiter Forschungsschwerpunkt an der Entwicklung von Praxistests zur Messung individual- und mannschaftstaktischer aufmerksamkeitsbezogener Anforderungen im Basketball gearbeitet. Mit Hilfe dieser praktischen Diagnoseverfahren soll den Aktiven die Bereitschaft zu einer Anwendung psychologisch orientierter Diagnose- und Trainingsmöglichkeiten angeboten werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Der "Sprungwurftest" zur Erfassung individual-technischer konzentrativer Anforderungen zeigte sich sowohl nach den ersten Voruntersuchungen mit N=52 SportstudentInnen als auch im Rahmen der Hauptuntersuchung mit N=124 BasketballspielerInnen unterschiedlichen Leistungsniveaus (2.Bundesliga: n=23 / Regionalliga:n=29 / Oberliga:n=8 / Landesliga:n=30 / Bezirksliga:n=20 / Kreisliga:n=14) als geeigneter Test zur Überprüfung der Focussierungsfertigkeiten gegenüber externen Störeinflüssen. Leistungsstärkere SpielerInnen wiesen signifikant höhere Focussierungswerte (U=893,50; p=,000) und signifikant mehr Treffer (U=1173,00; p=,000) auf als leistungsschwächere SpielerInnen. Der hoch signifikante Zusammenhang zwischen Focussierungs- und Trefferleistung (U=1617,00; p=,000) bestätigt die Ausgangsthese, dass SpielerInnen, die den Korb öfter durchgehend focussieren ohne sich von externen Störreizen ablenken zu lassen, auch eine bessere Wurfleistung erzielen.