Optimierung Sicherheitsbindung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Senner, Veit (TÜV-Product-Service / BASIS Institut (Institut für Biomechanik), Tel.: 0700 04020204, vsenner at t-online.de)
Mitarbeiter:Lehner, Stefan
Forschungseinrichtung:TÜV-Product-Service / BASIS Institut (Institut für Biomechanik)
Finanzierung:Wirtschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:12/2001 - 05/2002
Schlagworte:
Ski
Erfassungsnummer:PR020020200079

Zusammenfassung

Forschungsdefizit: Aktuelle Auslösebindungen sind nicht optimal konstruiert um Knieverletzungen vermeiden zu können. Ihre Auslösefunktion - insbesondere bei Drehstürzen - sollte an den asymmetrischen Aufbau des Gelenks "angepasst" werden. Hypothese: Eine Verbesserung hinsichtlich dieser Eigenschaft könnte das Verletzungsrisiko vermindern. Vorgehensweise:
(1) Experimentelle Ermittlung der Belastungskombinationen, die ursächlich für typische Knieverletzungen im alpinen Skilauf sind.
(2) In-vitro Simulation dieser Belastungskombinationen bei gleichzeitiger Messung der dabei an der Skibindung auftretenden Kräfte und Momente.
(3) Feststellen, ob es technische Möglichkeiten gibt unter diesen Voraussetzungen eine Auslösung der Skibindung zu realisieren.
(4) (Mittelfristig): Aufbau eines Computermodells des gesamten Versuchs und des Kniegelenks, um weitere Bealstungskombinationen simulieren zu können.

(Zwischen)Ergebnisse

Im ersten Projektabschnitt (2000/2001) wurde eine Vorrichtung gebaut und getestet, mit welcher alle relevanten Belastungskombinationen (u.a. Varus-Valgusmomente, interne bzw. externe Rotationen, Vertikallast, Belastung durch Zugkraft des Quadrizeps, usw.) auf menschliche Kniepräparate ausgeübt werden können. Der Belastungssimulator zeigte ausgezeichnete Reproduzierbarkeit und die erwarteten Eigenschaften hinsichtlich der applizierbaren Belastungen. Erste Messungen mit einem Kniepräparat bestätigten die Vermutung, dass es Unterschiede hinsichtlich der Kreuzbandbelastung bei einer wirkenden Aussenrotation im Gegensatz zu einer wirkenden Innenrotation gibt.