Das schulsportliche Unfallgeschehen in Nordrhein-Westfalen (Trendreport -Schuljahr 1998/99)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hübner, Horst (Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport, Tel.: 0202 439-2011, hhuebner at uni-wuppertal.de)
Mitarbeiter:Pfitzner, Michael
Forschungseinrichtung:Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:03/1998 - 03/2000
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019990106407

Zusammenfassung

Aufgrund methodologischer Mängel ist die Aussagekraft der mit den vorherrschenden Verfahren (epidemologische Ansätze und Einzelfallanalysen) ermittelten Ergebnisse der schulsportlichen Unfallforschung vielfach begrenzt. Als Grundlage anwendungsbezogener Präventionsstrategien mit dem Ziel einer Verringerung der Schülerunfälle im Sport reichen diese empirischen Studien nicht aus.
Mit dem im Forschungsprojekt eingeschlagenen methodischen Weg (detaillierte schriftliche Befragung der Unfallschüler und beteiligten Lehrkräfte mit ausreichend großer Stichprobe) können erstmals repräsentative Erkenntnisse über das schulsportliche Unfallgeschehen eines gesamten Bundeslandes gewonnen werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Ein Rücklauf von rund 88% (je nach Erhebungsinstrumentarium) lässt auf eine breite Akzeptanz der durchgeführten Untersuchung schließen. Die zum Teil äußerst differenzierten Schilderungen einzelner Unfallhergänge deuten darauf hin, dass bei den betroffenen Lehrkräften die Notwendigkeit der kritischen Auseinandersetzung mit dem Unfallgeschehen im Schulsport durchaus nachvollzogen wird. In ersten Auswertungsschritten konnten relevante Unfallschwerpunkte ermittelt und differenzierter als bisher beschrieben werden (nach Schulform, Sportarten, Vorerfahrungen und Voraussetzungen der Schüler, Lernphasen etc.). Erstmals liegen repräsentative Ergebnisse für das größte Bundesland vor, die zudem im Längsschnitt (Vergleichserhebung 1991/92) betrachtet werden können.