Zusammenfassung

Eine auf Imitationslernen basierende Tanzpädagogik vernachlässigt Kreativität und eigenständiges Denken. Bewegung ist immer auch mit Bedeutung verbunden. Das vom Autor gegründete Gebiet der Tanzpsychologie untersucht einerseits Sinn und Gehalt von Tanz und andererseits seine Funktionalisierung für unterschiedliche Zwecke.

(Zwischen)Ergebnisse

Während Tanz in der Sportlehrerausbildung in der Regel als praktische Dienstleistung von Lehrkräften für besondere Aufgaben verstanden wird, deren Didaktik sich im wesentlichen im Vor- und Nachmachen erschöpft, kümmert sich die Wissenschaftsdisziplin Tanzpsychologie um die Systematisierung von tänzerischer Bewegungsgestaltung. Anhand von Instrumentarien zur Bewegungsbeobachtung und Bewegungsanalyse zeigt sie Zugangsweisen zum Verständnis von Tänzen in der Geschichte und Gegenwart und bietet den Tanzstudierenden Kriterien und Modelle sowohl einer adäquaten Tanzinterpretation als auch einer themen-, adressaten- und persönlichkeitsspezifischen Choreographie eigener Bewegungsideen.