Herzfrequenzkinetik von Patienten mit koronarer Herzkrankheit während einer standardisierten Ergometrie im Vergleich zu einem gesunden Kontrollkollektiv

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Raschka, Christoph (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften, Tel.: 069 79824506, Raschka at firemail.de); Koch, Horst Josef
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1999 -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019990106195

Zusammenfassung

In der vorliegenden Untersuchung soll überprüft werden, ob mit Hilfe der Analyse der Herzfrequenzkinetik unter einer Ergometrie sich zusätzlich diagnostische Hinweise für eine Koronare Herzkrankheit ergeben könnten. Wir untersuchten dazu 13 Patienten mit gesicherter Koronarer Herzkrankheit (Durchschnittsalter 64,7 Jahre; s=7,9) sowie 17 gesunde Probanden (Durchschnittsalter 65,2 Jahre; s=12,8). Nach einer 2minütigen Ruhephase wurde die Belastung, ausgehend von 50 Watt, alle 2 Minuten um 25 Watt gesteigert. Abgebrochen wurde bei Erschöpfung bzw. Hinweis auf eine signifikante Ischämiereaktion.

(Zwischen)Ergebnisse

Entsprechende Kinetik-Modelle wie z.B. Y=A*(t^B)*exp(-C*t) wurden für jede Belastungs- und Ruhephase generiert. Im allgemeinen zeigten die Patienten gegenüber dem Vergleichskollektiv einen steileren Herzfrequenzanstieg mit einer Steigung von jeweils 7,2 und 4,1 Schlägen/Zeiteinheit. Auf der anderen Seite ergab sich bei den Patienten in der Nachbelastungsphase eine langsamere Herzfrequenzabflachung gegenüber den Gesunden mit einer Steigung von jeweils -3,3 und -6,4 Schlägen/Zeiteinheit. Parameter B des o.a. Kinetik-Modells betrug für die Gesunden 2,0, für die Patienten 6,4. Die erhobenen Parameter sprechen für Entwicklung weiterer, wertvoller Kriterien in der ergometrischen Differentialdiagnostik der koronaren Herzkrankheit.