Sporttechnisches (kinematisches) Leitbild des Skatens am Anstieg
Leiter des Projekts: | Herrmann, Hartmut (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Sportbiomechanik, Tel.: 0341 9731753, hherrman at rz.uni-leipzig.de) |
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Mitarbeiter: | Clauß, Martina-Sneshanka |
Forschungseinrichtung: | Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Sportbiomechanik |
Finanzierung: | Deutscher Skiverband ; Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1995 - |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019980106024 |
Zusammenfassung
Durch die Experten des Biathlonsports wurde der Bedarf eines sporttechnischen Leitbildes des Skatens am Anstieg als Grundlage für das "Techniktraining" im Spitzen- und Anschlußbereich aktualisiert. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand die Bearbeitung folgender Fragestellungen:
Welche sportliche Technik wird von den Weltspitzenathleten/-innen realisiert?
Wie stellt sich aus biomechanischer Sicht das zweckmäßigste sporttechnische Lösungsverfahren (Kinematik) dar?
Gibt es eine "sporttechnische Entwicklung" / Selbstoptimierung bei Spitzenathleten?
Nach 3 ( WC 1995, WM 1996, WC 1997) durchgeführten Wettkampfuntersuchungen galt es, zum Weltcup Antholz 1998 eine vierte, über den Olympiazyklus 95-98 gleichmäßig verteilte, Wettkampfuntersuchung in die Studie einzubeziehen.
(Zwischen)Ergebnisse
Anhand des individuell charakteristischen Systemgeschwindigkeits-Zeit-Verlaufes eines Einzelzyklus äußert sich der Beherrschungsgrad der Skatingtechnik eindeutig. In der Antriebsphase (Bein-, Stock-, Beinabdruck) muß er kontinuierlich ansteigen. Eine Realisierung derartiger Funktionsverläufe korreliert eng mit der Laufgeschwindigkeit am Anstieg. Keinen signifikanten Zusammenhang zur Laufgeschwindigkeit haben klassifizierte Körperwinkel-Zeit-Funktionen (wie u.a. Knie-, Hüft- und Rumpfwinkel-Zeit-Funktionen) beim Skaten am Anstieg im Spitzenbereich. Ursachen für in der Antriebsphase eines Zyklus nicht kontinuierlich ansteigende Systemgeschwindigkeits-Zeit-Funktion lassen sich anhand kinematischer Bewegungsmerkmale (ihren Werten) und somit rückwirkungsfreien Wettkampfuntersuchungen nicht grundlegend aufhellen.