Untersuchungen zur physiologischen Belastung der Sportart Inline-Skating im Vergleich zu Rudern, Radfahren und Laufen
Leiter des Projekts: | Jeschke, Dieter (Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Tel.: 089 28924430) |
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Mitarbeiter: | Lorenz, Rudolf |
Forschungseinrichtung: | Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin |
Finanzierung: | Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 11/1996 - 09/1997 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019970105726 |
Zusammenfassung
An Leistungszentren Rudern wird zunehmend Inline-Skaten zum Training der Ausdauerentwicklung eingesetzt. Da über die Herzfrequenz- und Stoffwechselverhalten bei dieser neuen Sportart, insbesondere bei verschiedenen Geschwindigkeiten, nur unzureichende Kenntnisse vorliegen, ist eine Zuordnung dieses Trainings zu den in der Praxis üblichen Bereichen Regenerations-, extensives und intensives Dauertraining nicht möglich. Ziel war, an einer Gruppe von Ruderern, die mit Stufentests am Ruderergometer, Radergometer, beim Inline-Skaten und zum Vergleich auch Laufen belastet wurden, Herzfrequenz,- Laktat- und Sauerstoffaufnahmewerte (mit Cosmed K3) zu vergleichen, um eine Bewertung der metabolischen Beanspruchung beim Inline-Skaten zu erhalten und Geschwindigkeit und Herzfrequenz als Steuergröße für das Training zu quantifizieren.
(Zwischen)Ergebnisse
An insgesamt 6 Probanden, davon 5 Leistungsruderern (Landeskader Bayern) konnte anhand der Sauerstoffaufnahmemessungen gezeigt werden, daß bei ausreichendem technischen Können mit Inline-Skaten eine analoge Ausbelastung erreicht wird wie am Ruder- oder Radergometer. Die maximalen Laktatwerte waren beim Inline-Skaten niedriger als in den anderen Bewegungsarten, die Sauerstoffaufnahme im submaximalen Bereich (z. B. bei Laktat 4 mmol/L) vergleichbar. Beim Inline-Skaten war die Herzfrequenz bei Laktat 4 mit der beim Rad- bzw. Ruderergometer identisch, aber 8 Schläge niedriger als beim Laufen. Inline-Skaten ist damit als Bewegungsart ohne vertikale Komponente anzusehen. Zur Intensitätssteuerung sind die Herzfrequenzen von Rad- bzw. Ruderstufentests heranzuziehen.