Beeinflussung des Stoffwechselverhaltens bei alactaziden Zwischenbelastungen während aerober Ausdauerleistungen unter dem Einfluß von Creatin

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Neumann, Georg (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945266)
Mitarbeiter:Berbalk, Anneliese; Pfützer, Arndt
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1996 - 12/1997
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019970105672

Zusammenfassung

Niedrigdosierung von Creatin

(Zwischen)Ergebnisse

Der ergogene Effekt von Creatin wird unterschiedlich beurteilt. Untersucht wurde, ob niedrig dosierte Creatinsupplementation bei 22 Ausdauersportlern (Triathlon), zu Veränderungen in funktionellen Meßgrößen und Leistungsfähigkeit führte. Nach einem Stufentest wurde die Leistung von 3 W/kg, die zwischen Lactat 2 bis 3 mmol/l liegen mußte, als Grundlage von zwei Dauerbelastungen von 60 min gewählt. Nach 40 min Fahrzeit wurden Intervalle von 7,5 W/kg über jeweils 15 s mit 45 s Entlastung bis zur Erschöpfung gefahren. Im Doppelblindversuch nahmen die Sportler in fünf Tagen jeweils 10 g Creatin mit 75 g Kohlenhydraten pro Tag auf. In der Verumgruppe nahm die korrigierte Intervalleistung um 25,2 % zu. Die Creatinaufnahme führte zu einem signifikanten Anstieg des Serumcreatins von 23 auf 49 micro-mol/l und des Serumcreatinins von 68 auf 89 micro-mol/l. In der Verumgruppe waren Insulin und C-Petid in Ruhe und während der Belastung signifikant erniedrigt. Die Creatinsupplementation führte zu keiner Veränderung von Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahme, Serumharnstoff, Glucose, Lactat und Creatinkinase. Die Creatinaufnahme von 50 g in fünf Tagen mit 375 g Kohlenhydraten beeinflußte selektiv die alactazid-glycolytische Leistungsfähigkeit der Ausdauersportler signifikant positiv. Die aerob-anaerobe Ausdauerleistungsfähigkeit blieb unbeeinflußt.