Bestimmung von urinär ausgeschiedenen körpereigenen Steroidhormonen und ihrer Metaboliten bei Sportlern (Steroidprofilanalytik)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schänzer, Wilhelm (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Biochemie, Tel.: 0221 4982492)
Mitarbeiter:Geyer, Hans; Breidbach, Andreas; Mareck-Engelke, Ute; Nolteernsting, Eckhard
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Biochemie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 130201/96) ; IWF
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1990 -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019970105589

Zusammenfassung

Die Steroidprofilanalytik wurde vom Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln unter Leitung von Prof. Donike im Zusammenhang mit dem Nachweis von exogenem Testosteron in die Dopinganalytik eingeführt. Die Erfassung des endogenen Steroidprofils ist heute weltweit die effektivste Methode zur Detektion des Mißbrauchs endogener Steroide wie Testosteron und Dihydrotestosteron. Neben diesen Anwendungen konnten mit Hilfe des Steroidprofils zum ersten Mal in der Dopinganalytik eine chemische Manipulation mit Probenecid und Manipulationen mit Fremdurin nachgewiesen werden. In Verbindung mit anderen Methoden (z.B. "genetischer Fingerprint") erlaubt die Steroidprofilanalytik die Individualisierbarkeit von Dopingproben. Durch Langzeitbeobachtung von Steroidprofilparametern lassen sich mögliche Manipulationen (Applikation von Anabolika, Corticosteroide, ACTH-Derivate usw.) aufdecken und können auch, bei Nachweis der Stabilität dieser Parameter, Athleten vor unberechtigten Dopingvorwürfen schützen.