Meßplatzgestützte Trainingsbegleitung und Trainerbildung im Wasserspringen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Nicol, Klaus (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 0251 32306)
Mitarbeiter:Ming, Huo; Nitsche, Stefan
Forschungseinrichtung:Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070513/95)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1995 - 12/1997
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019950104976

Zusammenfassung

In diesem Projekt wird die Entwicklung einer neuartigen Meßvorrichtung die Grundlage für empirische Untersuchungen bilden, welche die Analysemöglichkeiten der funktionalen Zusammenhänge von Körpersegmentbewegungen und dynamischer Reaktion zwischen Springer und Brett wesentlich erweitert. Eng daran angebunden wird die Modellierung der Absprungtechnik. Aus der Integration der Resultate aus Empirie und Modell können sowohl Bewegungssimulationen als auch biomechanisch-bewegungstechnische Leitlinien zur individuell optimalen Lösung abgeleitet werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Zwischenbericht liegt beim BISp vor. Nachtrag aus BISp-Jahrbuch 1998: Nach einer intensiven Erprobungsphase des Meßplatzes wurde er 1998 am Bundesstützpunkt für Wasserspringen in Aachen aufgebaut und im Rahmen eines Betreuungsprojektes des BISp mit diversen nationalen und internationalen Spitzenathleten getestet. Den subjektiven Einschätzungen der Athleten zufolge, beeinträchtigt die zusätzliche Masse der Meßplattform sowie der geringe Niveauunterschied den Absprungvorgang nur geringfügig, so daß sie in der Lage sind, auch ihre anspruchsvollen Wettkampfsprungserien auf dem Meßplatz zu demonstrieren. Die Projektarbeit kann somit hinsichtlich der Entwicklung der Kraftmeßplattform auf dem Sprungbrett als sehr erfolgreich angesehen werden. Sie vereinbart das sporttechnisch Wünschenswerte mit dem meßtechnisch Machbaren, und es konnte bestätigt werden, daß die ermittelten Daten tatsächlich die realen Absprungbedingungen widerspiegeln. Um die Anlage jedoch zu einem praktikablen und anwenderfreundlichen Meßplatz "Wasserspringen" auszuweiten, bedarf es eines hochfrequenten Bewegungsanalyse-Systems, welches nicht nur an die speziellen Bedingungen eines Hallenbades anzupassen ist, sondern insbesondere die langwierige Nachbearbeitung der erfaßten Videobilder optimiert.