Repräsentanz und Einfluß von Frauen an sportwissenschaftlichen Instituten. Ein Vergleich zwischen Deutschland und England

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Tokarski, Walter (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Freizeitwissenschaft, Tel.: 0221 4982231)
Mitarbeiter:Petry, Karen Maria
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Freizeitwissenschaft
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/1994 - 12/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019950104856

Zusammenfassung

Studium und Kind bzw. Hochschulkarriere und Familie sind für Frauen immer noch schwer zu vereinbaren. Ziel der Untersuchung ist es, den Zusammenhang von Universitätsstruktur und Karriereverlauf deutlich zu machen. Durch den Vergleich zwischen englischen und deutschen Wissenschaftlerinnen wird vor dem Hintergrund der unterschiedlichen formalen Organisationsstrukturen deutlich, daß jeweils unterschiedliche und/oder gemeinsame strukturelle Barrieren existieren. Frauen mangelt es nicht an Fähigkeiten der Motivation für eine Tätigkeit an der Hochschule, sondern es fehlen die Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf zu vereinbaren.

(Zwischen)Ergebnisse

Im Folgenden werden ausgewählte erste Ergebnisse über die Stationen der Ausbildungs- und Berufsbiographie der Frauen, die an deutschen sportwissenschaftlichen Instituten arbeiten, dargestellt. Unmittelbar nach dem Schulabschluß haben 83,8 % der Frauen ein Studium begonnen. Rund die Hälfte der an den sportwissenschaftlichen Instituten tätigen Frauen haben "nur" ein sportwissenchaftliches Studium abgeschlossen (durchschnittlich mit 24,3 Jahren). Ein zweites Studienfach haben 36,4 % der befragten Frauen abgeschlossen und ein drittes Studienfach 8,6 % der befragten Frauen. 71,5 % haben ihr Studium durch die Eltern finanziert, 40 % durch Jobs und immerhin 30,1 % durch eine Stelle als studentische Hilfskraft. Nach Beendigung des Studiums hatte jede zweite Frau die Möglichkeit, eine Stelle als wissenschaftliche Angestellte an einer Universität zu erhalten. Rund die Hälfte der befragten Frauen (50,3 %) sind in bezug auf ihre erste Stelle nach dem Studium von anderen auf diese Stelle hingewiesen und angesprochen worden und 42,1 % haben sich die Stelle selber gesucht. Aus der Sicht des Arbeitgebers war nach Meinung der Befragten die Vielseitigkeit der praktischen Kenntnisse (48,3 %), die Note der Diplomarbeit (37,8 %) und das wissenschaftliche Spezialgebiet, in das die Frauen jeweils eingearbeitet waren, von entscheidender Bedeutung für die Anstellung.