Interaktionsmuster im Frauensport. Analyse interaktionsleitender Bezugssysteme zwischen Trainer und Athletin im Leistungssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Seiler, Roland (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982550)
Mitarbeiter:Kevesligeti, Christa; Valley, Evelyn
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070306/94)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1994 - 12/1994
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104527

Zusammenfassung

Vo allem im Frauensport wird angenommen, daß die soziale Beziehung zwischen Athletin und Betreuungsperson ein leistungsbestimmender Faktor ist. Diese Beziehung wird in der sozialen Basisregulation - meistens implizit - hergestellt. Gestützt auf das Konzept der sozialen Handlungsregulation von Nitsch und Hackforth (1984) wird überprüft, ob es geschlechtsspezifische Aspekte der sozialen Basisregulation zwischen Athletinnen und ihren Betreuungspersonen gibt.

(Zwischen)Ergebnisse

Sowohl weibliche als auch männliche Trainer sind der Auffassung, daß in der Arbeit mit Athletinnen ein höheres persönliches Engagement erforderlich ist als bei Athleten. Trainerinnen scheinen eher die Trainerrolle, die mit vielen männlichen Attributen besetzt ist, zu betonen als ihre weibliche Geschlechtsrolle, während Trainer weibliche Attribute wie Zuhören oder Beachten der persönlichen Beziehung übernehmen. Damit gleichen sich ihre Interaktionsstile an. - Unterschiede in den Interaktionsprinzipien und -regeln zwischen Trainer und Athletin können zu Problemen führen, ebenso wie Diskrepanzen in den Zielen/Zwecken und Themen der Interaktion. Die vorläufigen Ergebnisse scheinen das Konzept der sozialen Basisregulation zu bestätigen.