Kanu: Paddelentwicklung Rennsport. Entwicklung von flächenreduzierten Paddeln für den Damen- und Nachwuchsbereich; Konstruktion und Fertigung von neuartigen Kajakpaddeln; Entwicklung eines neuartigen Canadierpaddels

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Böhme, Dirk (Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten, Tel.: 030 6352371)
Mitarbeiter:Schepper, Jutta; Bergener, Jürgen; Fricke, Karl-Heinz
Forschungseinrichtung:Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten
Finanzierung:Deutschland / Bundesministerium des Innern ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1993 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104296

Zusammenfassung

Unterschiedliche physische Voraussetzungen bei Damen und Herren wurden bei vorhergehenden Entwicklungen nicht berücksichtigt. Effektivität der Paddelblattform für den Vortrieb des Bootes. Durch die asymmetrische Antriebsform des Canadierbootes sind zur Aufrechterhaltung des Kurses Steuerschläge notwendig, die keine Vortriebswirkung erzeugen.

(Zwischen)Ergebnisse

Voraussetzung für die Entwicklung des Damenpaddels waren Kenntnisse über die Kinematik des Paddels und der am Paddel angreifenden Kräfte und Momente, die im Bericht "Optimierung von Rennpaddeln" festgehalten sind. Dem DKV wurden in der 1. Testphase 3 Funktionsmuster des Damenpaddels der Variante 1 übergeben. Nach der Erprobungsphase durch die Sportlerinnen erfolgte die Ermittlung der Paddelzugkräfte, Vortrieb, Schlagfrequenzen, Tauchzeiten, Umsetzzeiten usw. durch die Leistungsdiagnostik in Berlin und Kienbaum. In Auswertung der Erprobungen wurde in Zusammenarbeit mit Verbandsvertretern entschieden, zwei neue Paddelblattformen zu entwickeln, ausgehend von der vorhandenen, mit jeweils einem Skalierungsfaktor von 1,12 und 1,24 in Profilsehnenlänge und Profiltiefe. Ein Bericht über die Erprobung der neuen Blätter der Sportfreundin Schuck liegt dem FES vor. Eine 4. Variante befindet sich in Vorbereitung, um die Lücke zum Rotorpaddel vom projizierten Flächeninhalt her zu schließen. Die ersten drei Varianten wurden inzwischen erfolgreich im Leistungs- und Hochleistungssport eingesetzt. Das Ergebnis der Canadierpaddelentwicklung ist das Canadierknickschaftpaddel, welches vor allem in Funktion und Fertigkeit den Ansprüchen genügen muß. Durch neuartige Technologien bei der Fertigung des Schaftes und des Laminataufbaus vor allem im Knickbereich müssen die erforderlichen Kenndaten erreicht werden, die über Versuche auf der Zug-Druckmaschine ermittelt und überprüft werden können. Zwei Funktionsmuster stehen den NM-Kadern des DKV zur Erprobung zur Verfügung.