Wettkampf- und trainingsbegleitende Untersuchungen zur Objektivierung, Ansteuerung und Optimierung des te-ta Handelns aus individueller und mannschaftstaktischer Sicht mit Hilfe moderner Informationstechnologien

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Fröhner, Berthold (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945163)
Mitarbeiter:Zimmermann, Bernd; Graßmann, Matthias
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Finanzierung:Deutscher Volleyball-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1992 - 09/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019930104174

Zusammenfassung

Te-ta Lernen ist als ein aktiver Prozeß zu betrachten, der im bestimmten Maße extern gesteuert werden kann, aber mit der Zielstellung "Entwicklung der taktischen Handlungsfähigkeit" das Ansprechen höherer kognitiver Ebenen bzw. Lernzielebenen ermöglichen muß. Im Leistungsvolleyball steht die optimale Umsetzung der Spielkonzeption unter gegnerspezifischen Aspekt im Mittelpunkt.
Unter dieser Zielstellung müssen spezifische Bewertungen und taktische Hinweise, Beobachtungsdaten und relevante Videosequenzen so verknüpft werden, daß kurz- und mittelfristige Instruktionen und das Ansprechen kognitiver Funktionen möglich wird. Auf der Basis bereits ausgereifter Verfahren der systematischen Spielbeobachtung steht deshalb die Frage im Vordergrund, wie mit Hilfe von Computer-Videokonfiguration Informationen selektiert, gestaltet und unter dem Aspekt der kognitiven Einflußnahme zeitgebunden vermittelt werden können.

(Zwischen)Ergebnisse

Am Beispiel des Video-Computersystems VIDEO-AS, an dessen Einsatzvorbereitung in einer Folge von Testuntersuchungen gearbeitet wurde, werden die wichtigsten Funktionen präsentiert. Die Haupt-MODI (Kategoriensysteme, Analyse, Feedback, Schnitt, Präsentationen, Text, Kommentare, Statistik, Datenbank, Recordersteuerung) sind auf der Grundlage eines mediendidaktischen Gesamtkonzeptes die Basis zur Analyse und Auswertung technisch-taktischer Handlungen sowie zur inhaltlichen und formalen Gestaltung kognitiver Trainingsmittel (Instruktion, Feedback). Die Flexibilität des Systems erlaubt den differenzierten prozeßgebundenen Einsatz und vor allem den individualisierten Medieneinsatz in Lehrund Lernprozessen. Die inhaltlichen O rientierungen für die Gestaltung des teta Handelns im Spitzenvolleyball wurden aus der Weltstandsanalyse (Untersuchungen bei den OS 1992) abgeleitet und in die Trainings- und Spielkonzeptionen umgesetzt (typische te-ta Verhaltensweisen, funktionsabhängige Anforderungsprofile, Leistungsorientierungen). Der Soll-Ist-Vergleich mit Hilfe prozeßgebundener diagnostischer Untersuchungen (VIDEO-AS, VOWI) ist das Steuerinstrument der Leistungsentwicklung (Beeinflussung kognitiver Prozesse und Optimierung der Spielstruktur). Der Gesamtinhalt der Weltstandsanalyse verallgemeinert die wesentlichen Merkmale der modernen Volleyballtaktik. Er wird durch ein Informations-Videoband zu allen Hauptaussagen ergänzt.