Untersuchung der anaeroben Kapazität in Ergometer- und Feldstudien, anaerobe Kapazität, Ammoniak, Hypoxanthin, Autoantikörperproduktion

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Weicker, Helmut (Medizinische Klinik und Poliklinik Abtlg. Sport- und Leistungsmedizin, Tel.: 06221 565453)
Mitarbeiter:Kinscherf, Ralf; Schneider, Stefan; Hägele; Kornes
Forschungseinrichtung:Medizinische Klinik und Poliklinik Abtlg. Sport- und Leistungsmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1988 - 12/1991
Schlagworte:
AMP
ATP
Erfassungsnummer:PR019910103432

Zusammenfassung

Die Validität der Ammoniakbestimmung wurde enzymatisch und mit dem Ammoniakchecker überprüft. ATP, ADP, AMP, IMP, Phosphokreatin und Adenosin wurden mit der HPLC isokratisch ermittelt und in den verschiedenen Muskelfasertypen bei Maximal- und Ausdauerbelastung untersucht. AMP Desaminase wurde isoliert, biochemisch und immunologisch charakterisiert. Anschließend wurde eine homologe und heterologe Antikörperproduktion in Tierversuchen vorgenommen und die Wirkung auf die AMP Desaminase histochemisch und immunhistologisch abgetestet. Weiterhin wurde der Einfluß der Immunisierung auf die AMP Desaminase Aktivität überprüft. In Querschnittstudien wurde bei Sprint, Mittelstrecken sowohl wie bei Spitzenathleten der Einfluß der Glykogenverminderung der Faserrekrutierung auf die Blutammoniakkonzentration untersucht. Die gleichen Untersuchungen wurden auch bei isometrischer Kraftbelastung vorgenommen.

(Zwischen)Ergebnisse

In einer Längsschnittstudie wurden Nachwuchsläufer in Sprint und Mittelstrecken mit dem Ammoniak-Index Sprint zu Mittelstrecken untersucht, um die Talentsichtung und die weitere disziplinisch-spezifische Entwicklung der Läufer zu überprüfen. Bei Spitzenathleten Sprint und Hürden wurde die Trainingssteuerung durch die metabolischen Parameter Ammoniak und Laktat unterstützt. Bei Langläufern, Handballspielern, Radrennfahrern und verschiedenen anderen Disziplinen wurde der Einfluß von Glykogenverminderung und der Muskelfaserrekrutierung auf den Blut-Ammoniak-Spiegel untersucht. In dem Handrip-Test wurde die Abhängigkeit des Blut- und Ammoniakspiegels von der maximalen und koordinativen Kraftleistung überprüft. In dem Grundlagenprojekt wurde die AMP Desaminase Aktivität bei maximaler und Ausdauerleistung untersucht und die AMP Desaminase biochemisch und immunologisch nach Isolierung charakterisiert. Der Einfluß von homologer und heterologer AMP Desaminase Antikörper auf die Enzymaktivität wurde abgeklärt.