Trainingswissenschaftlich gestützte Ansteuerung eines optimierten technomotorischen und konditionellen Leistungszustands in den Disziplinen Diskus und Stabhochsprung im Rahmen eines Zehnkampfes (Einzelfallanalyse)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kuhlow-Ballreich, Angela (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaften, Tel.: 069 7984514)
Mitarbeiter:Ballreich, Rainer; Schmidtbleicher, Dietmar
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070506/91)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1991 - 12/1991
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019910103383
Quelle:BISp-Förderliste

Zusammenfassung

Meßmethodik: Mit Hilfe speziell entwickelter biomechanischer Schnellinformationssysteme wurden in fünf bzw. zehn Trainingseinheiten Sollwerte von durch- bzw. unterdurchschnittlich ausgeprägten Einflußgrößen der jeweiligen Zielgrößen angesteuert.
Ansteuerungsstrategie: Die ständige Konfrontation der objektiven (biomechanischen) Ergänzungsinformation mit dem subjektiven Selbsteinschätzungsvermögen führt - über ein verbessertes (objektiviertes) Selbsteinschätzungsvermögen - zu einer erhöhten Selbstregulationsfähigkeit im Ablaufgeschehen der motorischen Tätigkeit und somit zu einer optimierten Leistung.

(Zwischen)Ergebnisse

Weitsprungansteuerung: Im Verlauf des Experiments erfolgte eine Zunahme der Sprungweite (Zielgröße) um 0.35 m. Nach Experimentende wurde eine Reduktion der Ist-Sollwertdifferenzen der Ansteuerungsgrößen (Schrittlängengestaltung und Rumpfwinkel beim Absprungbeginn) festgestellt. Dies kann als primäre Bedingung für die Sprungweitenzunahme angesehen werden, da die Anlaufgeschwindigkeit unerheblich höher als bei der Anfangsuntersuchung war. Diskuswurfansteuerung: Im Verlauf des Experiments erfolgte eine Zunahme der Wurfweite (Zielgröße) um 3.5 m. Nach Experimentende wurde eine erhebliche Reduktion der Ist-Sollwertdifferenz der Ansteuerungsgrößen (Fußspurverlauf, Wurfarmwinkel und Verringungswinkel) mit Ausnahme des Hüftlagewinkels beobachtet.