Visuelles Leistungsprofil und visueller Status von Tennisspielern/-innen aus dem Hochleistungsbereich

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Marées, Horst de (Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin, Tel.: 0234 700-4099)
Mitarbeiter:Jendrusch, Gernot; Schmidt, Ottmar
Forschungseinrichtung:Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin
Finanzierung:Deutscher Tennis Bund
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1991 - 12/1991
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019910103333

Zusammenfassung

Analysiert man die Beanspruchungscharakteristik von Rückschlagspielen, so dominiert vorwiegend reaktives Handeln auf der Basis visueller Informationen. Stuft man die visuelle Leistungsfähigkeit mit ihren unterschiedlichen Teilaspekten neben anderen Faktoren wie Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und koordinativen Aspekten als leistungslimitierende Größe ein, so erscheint es zweckmäßig nachzuprüfen, ob es auch in bezug auf die visuelle Leistungsfähigkeit nicht nur individuelle Leistungsunterschiede, sondern sportartspezifische Leistungsprofile gibt und welche trainings-/sportpraktische Konsequenzen sich da raus ableiten lassen. Die folgenden visuellen Parameter werden untersucht:
- statische Sehschärfe (Visus),
- Farbsehvermögen,
- sogenannte dynamische Sehschärfe, hier speziell als maximale sakkadische Ortungsgeschwindigkeit;
- Tiefensehschärfe,
- Dämmerungssehschärfe,
- Readaptationsgeschwindigkeit nach Blendung.

(Zwischen)Ergebnisse

Tennisspieler/-innen aus dem Hochleistungssport weisen mit durchschnittlich 270 Grad/s eine signifikant größere dynamische Sehschärfe als gleichaltrige Nichtsportler auf. Diese gruppenspezifischen Unterschiede lassen sich selektionsbezogen und/oder trainingsbezogen interpretieren. Auch bei anderen visuellen Parametern sind die Ergebnisse der TS - zumindest tendenziell - besser.