Traditionelle Spiele, Sport und volkliche Identität in Osteuropa

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Eichberg, Henning (Dänische Hochschule für Leibesübungen, Tel.: 0045 31392555)
Forschungseinrichtung:Dänische Hochschule für Leibesübungen
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1989 -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019900103205

Zusammenfassung

In Osteuropa bricht im Zuge der Revolution das System des Staatssports und seiner "anthropomaximologischen" Rationalisierung zusammen. Verschiedene Deutungen und Szenarien sind möglich:
1. Systemwechsel: Sieg des kapitalistischen Systems über das Staatsmonopolistische, Anschluß an den westlichen kommerziellen Sportmarkt.
2. Modernisierung: Nachgeholte, verspätete Evaluation parallel zum westlichen modernen Sport
3. Körperkulturelle Revolution: Chance der "Ungleichzeitigkeit", Erneuerung unterschiedlicher Traditionen der Völker, postmoderne Szenarien.
Das Wiedererscheinen von Volksspielen und -festen könnte ein Indikator sein.

(Zwischen)Ergebnisse

Mit neuer Aktualität tauchen wieder auf: Traditionelle Spiele und Feste in Kasachstan. Volksspiele in Georgien. Trommeltanz der sibirischen Inuit (Eskimo). Sokolbewegungen in Polen, in der Tschechei etc. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch slavophile Jugendkulturen im russischen Bereich wie: Die Ljubery in Moskau (Kampfsport, body building) und die Mitkis in Leningrad. Wieder andere Dimensionen eröffnen sich in der Bioenergieforschung (nach Kirlian), bei den "Wasserkindern" (Tscharkowskij) und im neuen Heilerwesen.