Injuries in polo : a retrospective evaluation of 103 polo riders

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Verletzungen im Polo : retrospektive Analyse von 103 Poloreitern
Autor:Neumayr, L.; Schmitt, H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:70 (2019), 2, S. 38-42, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2019.363
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201904002804
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hintergrund: Ziel der Studie war es, die Verletzungshäufigkeit, Art und Schwere von Verletzungen sowie die Verletzungsmechanismen von Amateur- und Profi-Polospielern zu erfassen. Methoden: Die Daten wurden anhand eines standardisierten Fragebogens durch den Erstautor erhoben. Die Studie wurde zwischen Mai und Juli 2017 in Deutschland und der Schweiz durchgeführt. Es wurden dabei Verletzungen der letzten zwei Jahre dokumentiert. Die Spieler wurden sowohl bei Trainingsspielen als auch bei Turnieren interviewt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 103 Polospieler interviewt. 40% (41 Spieler) der Spieler erlitten insgesamt 55 Verletzungen. Die Verletzungshäufigkeit war 5,3-6,1 pro Spieler und 1000 gespielten Stunden. 67% aller Verletzungen wurden als schwer klassifiziert. Die Hauptursache für Verletzungen waren Unfälle (84%; 46 Fälle). Am häufigsten (42%) war die obere Extremität, gefolgt von der unteren Extremität (25%; 14 Fälle) betroffen. Der Körperstamm war in 12 Fällen (22%) und der Kopf in 6 Fällen (11%) involviert. Zudem konnte ein typisches Überlastungsmuster (Überlastungsschmerzen ohne Spielausfall) mit Schmerzen im Schlagarm, der Lendenwirbelsäule und der Leiste beobachtet werden. Zusammenfassung: Obwohl die Verletzungshäufigkeit niedrig war, traten im Falle einer Verletzung meist schwere Verletzungen auf. Typische Verletzungsmuster und Überlastungsschäden werden in dieser Studie präsentiert. Da potenziell lebensbedrohliche Verletzungen auftreten können, sollte traumatologisch geschultes Personal bei allen Polospielen anwesend sein. Zudem sollten Polohelme nach neuesten Standards und adäquater Gesichtsschutz getragen werden. Klinische Relevanz: Polo ist ein gefährlicher Teamsport, bei dem schwere Verletzungen auftreten können. Deswegen werden präventive Maßnahmen vorgestellt und empfohlen.

Abstract des Autors

Objective: To assess injury incidence, nature, severity, and mechanisms in amateur and professional polo players in Germany and Switzerland during the 2017 season. Methods: Questionnaire-based survey, where players were interviewed by the first author and injuries over the last two years recorded. The study was conducted from May-July 2017. Players were interviewed during tournaments and practice matches. Results: A total of 103 polo players were interviewed. Forty percent (n=41) of the players experienced a total of 55 injuries. The injury rate was 5.3-6.1/1000 player-game hours. Sixty-seven percent of all injuries were classified as major. Trauma was the main (84%; 46 cases) cause of injury. Most cases (42%) involved the upper extremity, followed by the lower extremity in 14 (25%) cases. The trunk was affected in 12 cases (22%) and the head in 6 (11%). Overall, a typical pain pattern after playing polo (without missing play) was observed in the lumbar spine, groin, and hitting arm. Conclusions: Although the injury rate was low, the severity was quite high. Typical injury and overuse patterns are presented in this study. Life-threatening injuries do occur, and medical staff trained in trauma management should be present at polo matches. Safer helmets according to the newest standards should be worn and the face should be protected to avoid fatal injuries.

Clinical Relevance: Polo is a dangerous team sport that can lead to major injuries and suitable preventive methods should be developed.