Gender, Diversität, Intersektionalität − zur Erforschung geschlechtlicher Ordnung im Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Heckemeyer, Karolin
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:24 (2017), 2 (Diversity Management in der Sportwissenschaft), S. 18-20, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201810007109
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Bereits Ende der 1970er Jahre formierte sich in den Sportwissenschaften die Teildisziplin der Frauen- und Geschlechterforschung. Ihr Anliegen war und ist es, auf soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern im Sport aufmerksam zu machen und nach Prozessen und Mechanismen der (Re-)Produktion einer zweigeschlechtlich-hierarchischen Ordnung zu fragen. Im Zuge dessen ist es ihr gelungen, dem primär naturwissenschaftlichen und damit zumeist biologistischen Geschlechterverständnis der Sportwissenschaften ein (de)konstruktivistisches Denken zur Seite zu stellen. So sorgten Geschlechterforscher/innen in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur für mehr Sichtbarkeit von Frauen im Sport und problematisierten ihre Unterrepräsentanz, sie stellten auch die Selbstverständlichkeit von Geschlecht als naturgegebener Kategorie im Sport in Frage und entzifferten den Mythos des schwachen Geschlechts als Resultat sozialer Konstruktionsprozesse. Die Begriffe Gender, Diversität und Intersektionalität spiegeln wichtige – wenn auch nur einige – der in den vergangenen Jahren in diesem Zusammenhang geführten Debatten der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung wider. Vor diesem Hintergrund zielt dieser Beitrag erstens darauf, entlang dieser theoretischkonzeptionellen Termini zentrale Forschungsstränge der Teildisziplin zu skizzieren. Zweitens hat er im Anschluss daran das Ziel, theoretische Perspektiven und empirische Fragestellungen anzuregen, die für zukünftige, geschlechtertheoretische Arbeiten im Kontext der Sportwissenschaften interessant und gewinnbringend sind. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)