Science first!? − Perspektiven in der Sportwissenschaft aus Sicht eines Nachwuchswissenschaftlers

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ptack, Raphael
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:24 (2017), 1 (Sportwissenschaft 2030), S. 22-26, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201810007093
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Workshop für Nachwuchswissenschaftler/innen des Instituts für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg wurde unter unter den Fragestellungen „Sportwissenschaft im Jahr 2030“ – Wohin geht die Reise? Welche Chancen und Perspektiven haben Nachwuchswissenschaftler/innen? Vor welchen Schwierigkeiten stehen sie und welche Hürden müssen sie für eine Karriere an der Uni nehmen? durchgeführt. Dabei wurden relevante Aspekte für den wissenschaftlichen Nachwuchs u. a. zu den Themen „Hochschulrankings/Qualitätskriterien“, „Perspektiven wissenschaftlicher Karrieren“ sowie „Erfolgreich schreiben und publizieren“ vorgestellt und diskutiert. Im Fokus standen die Frage nach der Entwicklung der Sportwissenschaft bis zum Jahr 2030 und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler/innen. Anlässlich dieser Veranstaltung setzt sich dieser Beitrag aus der persönlichen Sicht eines Nachwuchssportwissenschaftlers mit den Chancen und Schwierigkeiten auseinander, die sich aus der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung der Sportwissenschaft ergeben. Zunächst werden die Faktoren, die das Arbeiten als (Nachwuchs)Wissenschaftler/in an mancher Stelle schwierig machen, erörtert. Dazu folgt eine Top-Down-Skizzierung, ausgehend von der bundespolitischen Ebene, über die Hochschulleitung zu Professoren/Professorinnen und schließlich zum wissenschaftlichen Nachwuchs. Die jeweiligen Herausforderungen werden anschließend erläutert. Als Fazit der persönlichen Auseinandersetzung mit der zukünftigen Stellensituation des sportwissenschaftlichen Nachwuchses bleiben zwei Wünsche und ein Orientierungspunkt: Erstens der Wunsch, dass sich das Wissenschaftssystem in eine Richtung weiterentwickelt, die allen beteiligten Akteuren auf individueller Ebene mehr Sicherheit und (auch finanzielle) Honorierung ermöglicht. Eine solche Entwicklung zeichnet sich derzeit jedoch nicht ab. Zweitens der Wunsch, dass die Qualitätskriterien zur Bewertung von Hochschulen, die sich maßgeblich am wissenschaftlichen Output orientieren und immer stärker auf einfach zu quantifizierende Aspekte reduziert werden (z. B. Anzahl Publikationen, Impact-Factor, Drittmitteleinwerbung) nicht weiter an Einfluss gewinnen und es zu keiner Stigmatisierung und Ausgrenzung von sogenannten Orchideenfächern, als Minderheiten der Forschungslandschaft, führt. Drittens kann das Selbstkonkordanz-Modell dem einzelnen Akteur eine Hilfe sein, die eigene Motivlage zu überprüfen und sich für die Forschung und für das Wissenschaftssystem zu entscheiden oder (frühzeitig) mögliche Alternativen zu eruieren. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)