Training zur Verbesserung der Resistenz gegen chronischen Stress im Spitzensport : Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Gruppeninterventionsprogramms

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Sallen, Jeffrey; Richartz, Alfred
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2015, 2013/2014, S. 193-198, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003802
Quelle:BISp

Abstract

Verf. gehen in ihrer Studie der Frage nach, ob das subjektive Erleben chronischer Belastungen durch ein spezifisch ausgerichtetes Präventionsprogramm hilfreich beeinflusst werden kann. Mit dem eigens entwickelten pädagogisch-psychologischen Stress-Resistenz-Training für Leistungssportlerinnen und –sportler (SRT-L) als Gruppeninterventionsprogramm wurde im Schuljahr 2012/2013 ein mehrwöchiger Kurs an vier Eliteschulen des Sports durchgeführt. In diesem Kurs (ausgelegt auf 15 Zeitstunden, zehn Einheiten mit je 90 min im wöchentlichen Rhythmus; 173 Probanden zwischen 14 und 20 Jahren, durchschnittlich neun Personen pro Gruppe) zur Verbesserung der allgemeinen Stressresistenz sollten das Belastungserleben reduziert und psychische wie physische Stresssymptome gemindert werden, und zwar mit Stärkung der Kompetenzen zur Stressbewältigung, Stressbewertung und Stressprävention. Zu den Ergebnissen in dieser Studie gehören folgende Aspekte: 1. Positive Bewertung des SRT-L seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer; 2. Die didaktische Umsetzung kann als gelungen eingestuft werden, wobei die individuelle Stressdiagnostik und das persönliche Arbeitsbuch hervorgehoben werden; 3. Das Üben in Kleingruppen, das Bearbeiten von fiktiven Fällen sowie ein Quiz zur Festigung von Arbeitsergebnissen fanden positiven Anklang; 4. Im Hinblick auf den Zuwachs und die Festigung stressbezogenen Wissens zeigen sich positive Entwicklungen; 5. In schwierigen Situationen reagierten die Probanden weniger intensiv und anhaltend mit Stress; 5. Reduktion von chronischem Stresserleben, Stresssymptomen und stressverstärkenden Überzeugungen; 6. Anstieg optimistischer Kompetenzerwartungen. Schnürer