Abstract

Die Ausdauersportarten trugen bei vorangegangenen Olympischen Winterspielen maßgeblich zur Erfolgsbilanz der deutschen Olympiamannschaft bei. Dem war 2014 nicht so! Als Ursachen hierfür werden neben erstmalig auftretenden Auswirkungen einer ungünstigen demografischen Entwicklung und der weiteren Erhöhung der Leistungsdichte im Weltmaßstab insbesondere Reserven in der Gestaltung des Trainingsprozesses herausgearbeitet. Schwerpunkte bilden das Vorhandensein und das Verfolgen eines klaren Trainingskonzepts, das Einhalten trainingsmethodischer Prinzipien zur Sicherung der Trainingswirksamkeit im langfristigen Leistungsaufbau, Grundsätze für die Planung und Realisierung des Trainings und der Wettkämpfe im Olympiajahr sowie in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Jahreswettkampfhöhepunkt, die permanente individuelle Trainingssteuerung auf der Grundlage differenzierter Leistungs- und Trainingsanalysen sowie die Unterstützung durch ein auf die individuelle Leistungsentwicklung des Athleten ausgerichtetes Kompetenzteam. Für künftige Erfolge sind die Maßstäbe der Weltspitze als Orientierung für das eigene Herangehen im täglichen Training unersetzbar. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2018 sind neue Ansätze der Gestaltung des Trainings, der Entwicklung des Nachwuchses sowie der Schaffung von Rahmenbedingungen von Interesse. Der Artikel bezieht sich auf grundlegende Positionen des Hauptreferats sowie die nachfolgende tiefgründige Diskussion unter Trainern, Wissenschaftlern und Funktionären verschiedener Verantwortungsbereiche im Arbeitskreis Ausdauer anlässlich der Bundestrainerkonferenz vom 26. bis 28. Mai 2014 in Leipzig. Verf.-Referat

Abstract des Autors

At previous Olympic Winter Games the success of the German Olympic team was mainly based on the endurance sports. This, however,was not the case in 2014! In addition to the effects of an unfavourable demographic development, which had an impact for the first time, and the further increase in the density of performance on a global scale, the reserves in the organisation of the training process are identified as the main cause of this new situation. For future success the standards of the best athletes in the world must be an irreplaceable orientation for our own approach in daily training. Looking at the Olympic Games in 2018, new approaches to the organisation of training, the development of young athletes and the creation of framework conditions are of interest. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Pour l’équipe olympique allemande, les sports d’endurance s'étaient largement démarqués dans le bilan final lors des Jeux olympiques d'hiver précédents; mais en 2014 il en fut tout autrement! On peut émettre comme causes, en plus d’effets de développement démographique défavorables survenant pour la première fois et par ailleurs d’un accroissement de la densité des bonnes performances sur le plan international, notamment des réserves quant à la conception des séances d’entraînement. Pour renouer avec la réussite, il faudra absolument s’orienter au leaders mondiales et s’en inspirer dans les entraînements au quotidien. Compte tenu des Jeux olympiques de 2018, il faudra veiller à instaurer de nouveaux principes en termes de conception des entraînements, d’évolution des jeunes espoirs et de création de conditions appropriées. Verf.-Referat