Sportvereinsbezogene Sozialisation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Burrmann, Ulrike; Mutz, Michael; Thiele, Jörg; Zender, Ursula
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2014, 2012/13, S. 165-170, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201406005360
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. heben eingangs hervor, dass es erste wissenschaftliche Analysen zu differen-zierten Einblicken in die Sportbeteiligung von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund gibt, die verdeutlichen, dass die Gruppe der Migrantinnen und Migranten ausgesprochen heterogen ist und gerade im Hinblick auf die Sportbeteiligung signifikant große „Binnendifferenzen“ zu erkennen sind. Vorliegendes Forschungsvorhaben zielt darauf ab, diese Binnenunterschiede genauer zu beleuchten, förderliche und hinderliche Rahmenbedingungen einer Sozialisation zum Vereinssport zu systematisieren und plausible Erklärungsansatze zur Unterrepräsentation bestimmter Zuwandergruppen im Sport zu überprüfen. Die Forschung hat zu ermitteln, wie jugendliche Migrantinnen und Migranten Kontakt zum vereinsorganisierten Sport finden, oder aus welchen Gründen sie an einer Sportbeteiligung gehindert werden. Qualitative und quantitative Teilstudien bringen wichtige Erkenntnisse über die sportvereinsbezogene Sozialisation, insbesondere über den Einfluss kultureller Unterschiede auf die organisierte Sportbeteiligung und über die Mechanismen der Weitergabe sportbezogener Einstellungen (traditionelle Geschlechterrollen, Gebote des Islams, kulturelle Normalitätsmuster, Widerstände aus dem familiären Umfeld bei Mädchen, wogegen zugewanderte Jungen keine so starken Einschränken erleben). Schnürer