Neuro-mechanische Defizite bei chronischer Sprunggelenkinstabilität – Simulation einer Sprunggelenkinversion während des Gehens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gehring, Dominic; Lohrer, Heinz; Nauck, Tanja; Gollhofer, Albert
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2014, 2012/13, S. 17-21, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201406005340
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. betrachten in ihrer Studie neuromuskuläre und gelenkmechanische Charakteristika bei simulierter Sprunggelenkinversion zwischen Personen mit und ohne funktioneller Sprunggelenkinstabilität. Damit wollen sie der Forderung nachkommen, die neuromuskuläre Gelenkkontrolle direkt während des Gehens oder Springens auf einer invertierenden Fläche zu untersuchen und eine Ausdifferenzierung der Gruppe von Personen mit chronischer Sprunggelenkinstabilität in Teilgruppen von Personen mit funktioneller Instabilität bzw. mechanischer Instabilität vorzunehmen. Die Ergebnisse ihrer Erhebung zeigen, dass eine valide Evaluation der Gelenkkontrolle nur unter Berücksichtigung streng funktioneller Bedingungen möglich ist. Signifikant ist, dass sich bei stehenden Probanden keine Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen in keinem der betrachteten Parameter zeigten, während sich beim Gehen und insbesondere beim Hüpfen bei Probanden mit mechanisch instabilem Sprunggelenk bei verletzungsähnlichen Situationen eine kompromittierte Gelenkstabilisierung offenbarte. Künftige Studien sollten in Anbetracht komplexer neuromuskulärer Kontrolle geeignete funktionell-dynamische Testbedingungen schaffen, um biomechanische und neuromuskuläre Defizite der Sprunggelenkkontrolle bei Personen mit chronischer Gelenkinstabilität zu untersuchen. Schnürer