Neuro-mechanische Defizite bei chronischer Sprunggelenkinstabilität - Simulation einer Sprunggelenkinversion während des Gehens

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Gollhofer, Albert (Universität Freiburg / Institut für Sport und Sportwissenschaft, Tel.: 0 761 - 203 4510, albert.gollhofer at sport.uni-freiburg.de )
Forschungseinrichtung:Universität Freiburg / Institut für Sport und Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070114/12 )
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2012 - 12/2012
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020120100004
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Die funktionelle Sprunggelenkinstabilität führt durch rezidivierende Traumen und das subjektive Gefühl der Instabilität zu einer reduzierten sportliche Belastbarkeit vieler Athleten. Trotz intensiver Forschung sind die angenommenen neuromuskulären Mechanismen gerade in funktionell relevanten Bedingungen nur unzureichend erforscht. Ziel des vorliegenden Studienvorhabens ist es, die neuromuskulären und gelenkmechanischen Charakteristika beim normalen Gang und bei unwillkürlicher Sprunggelenkinversion zwischen Personen mit und ohne funktioneller Sprunggelenkinstabilität zu vergleichen. Es ist zu vermuten, dass Personen mit funktioneller Sprunggelenkinstabilität eine defizitäre neuromuskuläre Ansteuerung und Gelenkstabilisation in dieser funktionell-dynamischen Situation zeigen. In einem querschnittlichen Studiendesign werden 15 Personen mit funktioneller Sprunggelenkinstabiliät und 15 Personen ohne Instabilität hinsichtlich ihrer 3D-Sprunggelenkskinematik und Muskelaktivität beim Gang über eine Inversionsplattform untersucht. Die Inversionsplattform ist hierbei in der Lage, in der Stützphase des Ganges eine kombinierte Inversion (24°) und Plantarflexion (15°) mit hoher Abklappgeschwindigkeit zu applizieren. Mittels des gewählten methodologischen Ansatzes können so Unterschiede in der neuromuskulären Ansteuerung und der Gelenkmechanik zwischen Personen mit bzw. ohne Sprunggelenkinstabilität eruiert werden.