Abstract des BISp

Das Ziel ihrer Untersuchung sehen Verf. in der Überprüfung, ob eine optimierte Kohlenhydratzufuhr direkt nach erschöpfenden Belastungen eine Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit am Folgetag bewirken kann und ob die Kohlenhydratverzehrempfehlungen, die für Ausdauersportarten entwickelt wurden, eine Übertragung auf Ballsportarten zulassen. Dabei gehen sie davon aus, dass die Zufuhr von Kohlenhydraten nach intensiven Belastungen für die Regeneration der muskulären Glykogenspeicher von entscheidender Bedeutung ist und derzeit keine Studien vorliegen, die den Einfluss von Sportarten mit sowohl konzentrischen als auch exzentrischen Belastungsformen nachweisen könnten. Mit ihren Erhebungen an 21 Läufern und 15 Athleten (Spielsportarten, Zweikampfsportarten und Kraftsportarten) sollten die Zielparameter Laufzeit und das subjektive Belastungsempfinden bei den 5000m Timetrials beleuchtet und zusätzlich die Herzfrequenz sowie die Blutlaktatkonzentration analysiert werden. Dabei gelangen Verf. zu Erkenntnissen, dass die Leistungsfähigkeit im 5000m Timetrial nach einer glykogenverarmenden Belastung am Vortag nicht durch eine sofortige Kohlenhydratgabe beeinflusst wird und es wahrscheinlich ist, nach einer Pause von 24 Stunden zwischen den Belastungen eine verzögerte Kohlenhydrateinnahme zur adäquaten Regenerierung der Glykogenspeicher zu nutzen. Es konnten keine Unterschiede zwischen den Probanden in den genannten Sportarten hinsichtlich eines möglichen Effekts sofortiger Kohlenhydratgabe nach einer Lauf- bzw. exzentrischen Belastung beobachtet werden. Schnürer