Das Sportler-EKG : aktuelle Interpretationen und Empfehlungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scharhag, Jürgen; Burgstahler, Christof
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:64 (2013), 12 (Standards der Sportmedizin), S. 352-356, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2013.097
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201402001491
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei Sportlern führen funktionelle und strukturelle Adaptationen des Herzens sowie physiologische Anpassungen des vegetativen Nervensystems zu physiologischen Veränderungen des Ruhe-EKG. Nach den aktuellen Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sollte eine Differenzierung erfolgen zwischen "gewöhnlichen, trainingsbedingten" EKG-Veränderungen, die bei asymptomatischen und klinisch unauffälligen Sportlern keine weitere Abklärung benötigen, und "ungewöhnlichen, nicht-trainingsbedinglen" (und somit eventuell pathologischen) EKG-Veränderungen, die einer weiteren Abklärung bedürfen. Die kürzlich publizierten Seattle-Kriterien unterscheiden bei Letzteren zusätzlich zwischen EKG-Veränderungen, die auf Kardiomyopathien oder primär elektrische Herzerkrankungen hinweisen. Durch diese Einteilung wird im Vergleich zu früheren Klassifizierungen eine höhere Spezifität bei erhaltener Sensitivität bei der Diagnostik von Herzerkrankungen im Rahmen von Sporttauglichkeitsuntersuchungen erreicht. Verf.-Referat

Abstract des Autors

In athletes, functional and structural cardiac adaptations as well as physiological adaptations of the autonomic nervous system lead to physiological changes in the resting-ECG. In the recent recommendations of the European Society of Cardiology, it should be differentiated between "uncommon, training-related" ECG-changes, which do not require further examinations in asymptomatic and clinically healthy athletes, and "uncommon, not training-related" ECG-changes, which need further examinations. In the recently published Seattle Criteria, the latter are additionally differentiated between those which are suggestive of cardiomyopathies or primary electrical disease. Compared to earlier classifications, this differentiation results in a higher specificity with preserved sensitivity in the diagnostics of cardiac diseases in preparticipation screenings of athletes. Verf.-Referat