Zur Frage der Sicherheit im Reitsport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The question of safety in horse-riding sports
Autor:Püschel, V.; Michaelsen, U.; Giensch, M.; Lockemann, U.; Meenen, N.M.; Hessler, C.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:26 (2012), 3, S. 159-163, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-0032-1313006
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Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201303001601
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Um zukünftig die Anzahl von Unfällen im Reitsport zu reduzieren, sind Kenntnisse über Unfallursachen von großer Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wurden Ursachen von reitsportbedingten Unfällen mittels einer Fragebogenaktion evaluiert und analysiert. Basierend auf den ermittelten Ergebnissen wurden Möglichkeiten zur Unfallprävention formuliert. Die Reitsicherheits-AG Hamburg entwickelte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) einen Fragebogen, der im Schwerpunkt der Evaluation von Unfallursachen im Reitsport diente. Dieser Fragebogen wurde in den Printmedien Cavallo und St. Georg sowie über das Onlineportal „www.hamburger-ag-reitersicherheit.de“ veröffentlicht. Der Fragebogen war an alle Reiter gerichtet, die in der Vergangenheit einen Reitunfall erlitten. Der Fragebogen wurde von 371 weiblichen und 18 männlichen Reitern beantwortet. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug zum Unfallzeitpunkt 32,5 Jahre (5-68 Jahre). 86 Prozent der Befragten trugen zum Unfallzeitpunkt einen Helm, 14 Prozent trugen einen Oberkörperprotektor. Bei 61 Prozent der Befragten handelte es sich um Freizeitreiter ohne ein Reitabzeichen. 66 Prozent der Unfälle entstanden beim Ausreiten in der Freizeit. 44 Prozent der am Unfall beteiligten Pferde erfüllten die Anforderungen einer Leistungsklasse. In 83 Prozent der Fälle bestand zum Unfallzeitpunkt eine Bekanntheit zwischen Reiter und Pferde von länger als 6 Monaten. Während die Ausbildung des Pferdes als auch die Bekanntheit zwischen Reiter und Pferd keinen Einfluss auf die Reduktion von Unfällen im Reitsport zu haben scheinen, kann eine gute Ausbildung des Reiters zu einer Minimierung der Unfallhäufigkeit beitragen. Während der Schutzhelm zunehmend getragen wird, werden unfall- und verletzungsprophylaktische Maßnahmen wie Oberkörperprotektoren sowie Fall- und Fitnesstraining zu selten genutzt. Verf.-Referat

Abstract des Autors

To reduce the number of equine-related injuries, knowledge about causes of accidents is of great importance. In the present study the causes of equine-related accidents were evaluated by a questionnaire survey. Based on the results options for prevention of equine-related accidents were formulated. The working-group “safer riding, Hamburg” and the “German riding association (FN)” created a questionnaire to evaluate causes of equine-related accidents. This questionnaire was published in the print media “Cavallo” and “St. Georg” as well as on the online portal www.hamburger-ag-reitersicherheit.de. The questionnaire was intended for all equestrians who had suffered a horse-riding accident in the past. 371 female and 18 male equestrians returned a completed questionnaire. At the time of the accident the average age of the casualties was 32.5 years (range: 5-68 years). 86 percent of the casualties wore a helmet while only 14 percent used a body protector. 61 percent of the equestrians were amateur riders and 66 percent of the accidents occurred during leisure riding. 44 percent of the horses were professional sport horses. 83 percent of the equestrians had known the horse for over 6 months at time of injury. The qualification of the horse as well as the familiarity between rider and horse do not seem to have an effect of reducing of the number of accidents in equestrian activities. On the other hand a good education of the rider can contribute to decrease the accident rate. While the employment of helmets in riding sports has increased in recent years the use of preventive measures such as body protectors and safety education programmes are being used too rarely. Verf.-Referat (geändert)