3. Heidelberger Hochschuldidaktischer Kurs 1997

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wollny, Rainer
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:5 (1998), 2 (Hochschuldidaktik), S. 10-12
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201011009068
Quelle:BISp

Abstract

Der „Heidelberger Hochschuldidaktische Kurs“ fand 1997 zum drittenmal als universitäre Fortbildungsmaßnahme für Habilitanden statt. Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Heidelberger Hochschuldidaktischen Kurs? Verf. versucht, die Frage in wenigen Sätzen zu beantworten: Der Heidelberger Hochschuldidaktische Kurs findet einmal pro Jahr während des Winter- und Sommersemesters in Form von vier zweitägigen themenzentrierten Workshops für 20 Teilnehmer statt. Die von namhaften universitären und außeruniversitären Referenten vorbereiteten und geleiteten Workshops fokussieren folgende Themenbereiche: erwachsenengerechtes Lehren und Lernen, Formen der Präsentation und Visualisierung, konstruktiver Umgang mit (Prüfungs-)Angst sowie Evaluation der Lehre. Die einzelnen Workshops bieten eine interessante Mischung von Theorie (Vorlesungen, angeleitetes Selbststudium, Erfahrungsaustausch) und Praxis der Hochschuldidaktik (Eigenpräsentation, Gestaltung von Unterrichtsmaterialien, Stundenentwürfe, Prüfungsgespräche). Präsentiert und erprobt werden alte, neue und neu verpackte „didaktische Zöpfe“, wie die Vier-Ecken-Methode, das Aquarium, das Mind-Mapping, „Folien schlachten statt Folienschlachten“, der Synopsen- Cocktail oder das Paßfoto. Neben der Vermittlung didaktischer Erkenntnisse wird auch breiter Raum für praktische Selbsterfahrung sowie Angst- und Stressbewältigungsstrategien gegeben. Die vier Workshops werden während des Semesters durch Coaching-Treffen und Hospitationen miteinander verbunden, in denen unter fachlicher Anleitung die Umsetzung didaktischer Konzeptionen diskutiert sowie das eigene Lehrverhalten reflektiert wird. Ausgesprochen produktiv sind die während des ersten Workshops nach Sympathie gebildeten „Praxis-Tandems“ oder „Praxis-Dreiräder“, in denen gemeinsame Unterrichtsplanungen, Ausarbeitungen von Unterrichtsmaterialien, Unterrichtsbesuche und Nachbesprechungen der eigenen Lehrveranstaltungen durchgeführt werden. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)