Abstract

Das Passungsverhältnis zwischen den subjektiven Bildungsgängen sportlicher Talente und den objektiven Bildungsgangvorgaben in Verbundsystemen aus Schule und Leistungssport ist aus der Perspektive der Schulentwicklungsforschung von den Anerkennungs- und Partizipationsverhältnissen abhängig, die im typischen „Bewährungsmythos“ der Einzelschule hinterlegt sind. Das Projekt untersucht solche schulspezifische „Bewährungsmythen“, die als verkennende oder innovative Antworten auf reale Strukturprobleme in Verbundsystemen aus Schule und Leistungssport differente Möglichkeiten der Talentförderung eröffnen und begrenzen. Im Fokus der kontrastierenden Untersuchung stehen die idealisierten Konstruktionen schulischer Gemeinschaften und damit Vorstellungen gelungener Bildungs- und Entwicklungsprozesse, Schüler- und Talentleitbilder sowie Idealvorstellungen, die die Ausformung konkreter pädagogischer Arbeitsbündnisse zwischen den unterschiedlichen Akteuren des Verbundsystems bilden. Verf.-Referat