Akute Mountainbike-Verletzungen : ein Review

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Acute mountain bike injuries : a review
Autor:Bürgi, Nadja; Clijsen, Ron; Taeymans, Jan; Cabri, Jan M.H.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:24 (2010), 2, S. 77-81, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-0030-1255398
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201008006050
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Mountainbikesport (MTB) hat den Ruf, eine sehr schnelle und abenteuerliche Sportart zu sein, welche dem Fahrer viele technische Fähigkeiten, Mut und Ausdauer abverlangt. Mit der steigenden Popularität des Sportes hat auch die Zahl der Verletzungen in den vergangenen Jahren beträchtlich zugenommen. Wissenschaftliche Studien sind notwendig, um typische Verletzungsmechanismen zu identifizieren und die Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Die elektronischen Datenbänke Pubmed und Sportdiscus wurden von März bis November 2008 durchsucht. Aus der Literatursuche resultierten 23 Artikel. Diese zeigten, dass 50-90 Prozent der untersuchten Biker in der Vergangenheit bereits eine Verletzung erlitten hatten. Meistens waren dies kleinere Traumata (ca. 75,4 Prozent) in Form von Prellungen, Schürf- und Platzwunden. Ferner hat sich gezeigt, dass die Verletzungen meistens die Extremitäten betrafen, wobei die Verteilung auf die oberen und unteren in etwa ausgeglichen war (35-35 Prozent vs. 30-45 Prozent). Kopfverletzungen spielten ebenfalls eine beachtliche Rolle (10-20 Prozent), meist waren dies Hirnerschütterungen. Obwohl die Mehrheit der Verletzten 20-39 jährige Männern waren, hat sich gezeigt, dass Frauen beinahe ein doppelt so hohes Verletzungsrisiko aufzeigten und auch stärker gefährdet waren, eine Fraktur zu erleiden. Profisportler hatten ein höheres Risiko für schwere Verletzungen gegenüber Amateurfahrern. MTB ist eine beliebte Sportart, welche zu verschiedenen Verletzungen führen kann. Obwohl die meisten Traumata harmlos waren, wurden in der Literatur auch schwerwiegende Verletzungen beschrieben (z.B. Frakturen, Hirnerschütterungen), die meistens durch einen Sturz nach vorne über den Lenker entstanden. Das Verletzungsrisiko kann durch das Tragen von Protektoren und dem korrekten Einschätzen der eigenen Fähigkeiten deutlich minimiert werden. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Mountain biking (MTB) is an adventure sport with an increasing number of participants and competitors. The amount of injuries reported over the last years has grown. Research is needed to identify typical injury patterns and to improve possible preventive measures. This review study discusses the published literature on acute mountain-biking injuries. An electronical search in Pubmed and Sportdiscus was performed from March 2008 until November 2008. The literature search revealed 23 studies. The review showed, that 50-90 percent of the examined mountain bikers had sustained an injury in the past, most of which were minor (ca. 75.4 percent), such as lacerations, contusions or abrasions. The review further showed, that the injuries mainly occurred to the upper and to the lower limbs, with a nearly equal distribution (35-45 percent vs. 30-45 percent). Head injuries also turned out to be a noticeable component of the sum of injuries (10-20 percent), most of which were concussions. Although the biggest amount of injuries occurred to young males aged 20-39 the review showed, that women were nearly twice as likely to be injured and also more likely to sustain fractures. MTB is a popular sport that can result in a wide variety of injuries. Although most traumas were minor, serious injuries (e.g. fractures, concussions) occurred as well and mostly resulted from falls over the handle bar. The injury risk may be reduced by the use of protective devices and appropriate trail selection. Verf.-Referat