Wirksamkeit von Höhentrainingsketten zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit im Tiefland

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Friedmann-Bette, Birgit; Frese, Falko; Bärtsch, Peter
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2009, 2007/2008, S. 23-26, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004249
Quelle:BISp

Abstract

Ausdauersportler gehen vielfach davon aus, dass durch wiederholte Höhentrainingslager, so genannte Höhentrainingsketten, die Leistungsfähigkeit im Tiefland deutlich gesteigert werden kann als durch ein einmaliges Höhentraining. Die Zunahme des Gesamthämoglobins (GHB) gilt als wesentlicher Mechanismus zur Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit nach einem Höhentraining. In dem Forschungsvorhaben sollte untersucht werden, ob wiederholte Trainingslager in geringer bis mittlerer Höhe im Unterschied zu einem vergleichbaren Training im Tiefland eine fortlaufende Zunahme des GHB infolge hypoxieinduzierter Steigerung der Erythropoese bewirken. Neun Athletinnen und Athleten absolvierten dafür ein Trainingslager in ca. 1300 m Höhe. Elf Athletinnen und Athleten absolvierten ein Trainingslager in ca. 1800 m Höhe und sieben Athletinnen/Athleten davon nahmen an beiden Trainingslagern teil. Neun Athletinnen/Athleten bildeten eine Kontrollgruppe, die im Tiefland ein vergleichbares Training durchführte. Alle Probanden rekrutierten sich auch dem B- und C-Kader des Deutschen Leichtathletik Verbandes. Es wurde jeweils das GHB ermittelt und die Bestimmung von Erythropoietin, löslichem Transferrinrezeptor und Ferritin im Blut durchgeführt. Die Signifikante Zunahme des GHB bei den sieben Athleten/innen, die an beiden Höhentrainingslagern teilnahmen, weist darauf hin, dass wiederholte Trainingslager in der Höhe eine Vermehrung des GHB bewirken können. Jedoch unterscheiden sich die GHB-Änderungen nicht signifikant von Änderungen des GHB in der Kontrollgruppe. Zimek