Zum Einfluss von Kälteapplikation auf die Laufleistung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bäcker, Anja; Ückert, Sandra; Starischka, Stephan
Erschienen in:Prävention und Rehabilitation : Symposiumsbericht Bad Sassendorf 2006
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 95-99, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200712003725
Quelle:BISp

Abstract

Kälteapplikation mittels Kühlweste, als Precooling sowie konstant über den Belastungszeitraum angewandt, erzielt eindeutig positive Tendenzen im Hinblick auf alle überprüften Parameter: 1. Das 10minütiges Precooling reduziert nicht die Kerntemperatur, sondern nur die Hauttemperatur. Mit zunehmender Belastungsintensität ist ein Abflachen des Temperaturanstiegs mit Kälteweste bei gleichzeitigem, stetig-linearem Anstieg unter Normalbedingungen festzustellen. Dies kann als Leistungsreserve interpretiert werden. 2. Die Laktatproduktion ist zu beiden Messzeitpunkten (15. Minute und Abbruchlaktat) signifikant erniedrigt. 3. Die Herzfrequenz zeigt sich während der Belastung mit Kälteweste mit 4-13 Schlägen/min über den gesaraten Testzeitraum im Vergleich zu der Untersuchung unter Normalbedingungen signifikant bis höchstsignifikant erniedrigt. Zusammengefasst existiert unter Berücksichtigung der angeführten Argumentation eindeutig ein positiver Einfluss von Kälte auf die Ausdauerleistungsfähigkeit. Trotz der nachlassenden Wirkung bei zunehmender Belastungsintensität lässt die lokale Kälteapplikation als Precooling auf die Gesamtleistung bezogen durchaus Vorteile für den Langstreckenläufer vermuten. Verf.-Referat